Nach schwerem Sturz auf der 9. Etappe: Georg Zimmermann muss die Tour de France aufgeben

Radsport
durch Nic Gayer
Montag, 14 Juli 2025 um 13:23
GeorgZimmermann
Die Tour de France 2025 verliert mit Georg Zimmermann einen der wichtigsten deutschen Fahrer. Der frischgebackene deutsche Meister muss das Rennen nach einem Sturz auf der 9. Etappe vorzeitig beenden. Obwohl er nach dem Zwischenfall am Sonntag noch mit sichtbaren Schmerzen ins Ziel von Châteauroux kämpfte und sich sogar am Ellbogen nähen ließ, entschied sein Team Intermarche - Wanty gemeinsam mit dem Fahrer am Montagmorgen, dass ein Weitermachen gesundheitlich nicht zu verantworten ist.
Zimmermann war einer der aktivsten Fahrer der bisherigen Tour und galt als heißer Kandidat für Ausreißversuche in den kommenden Bergetappen – nun ist sein Rennen vorzeitig beendet. Er trug neben der Ellbogenverletzung auch tiefe Wunden am linken Oberschenkel davon. Besonders bitter: Nach dem Sturz seines Landsmanns und Teamkollegen Jonas Rutsch tags zuvor ist es bereits der zweite Rückschlag für das Team.

Weitere Ausfälle bestätigt

Der Ausfall des deutschen Meisters ist Teil einer wachsenden Liste prominenter Namen, die der ersten, sturzreichen Woche der Tour Tribut zollen mussten. Auch João Almeida, ein Mitfavorit für die Gesamtwertung, musste sich nach tagelangem Kampf seinen Verletzungen geschlagen geben. Beim selben Sturz verlor das Team Bahrain gleich zwei wichtige Fahrer: Jack Haig schied aus, Santiago Buitrago büßte wertvolle Minuten im Gesamtklassement ein.
Ebenfalls nicht mehr dabei: Marijn van den Berg (EF Education-EasyPost), der sich bereits auf der ersten Etappe bei einem Angriff auf den Etappensieg verletzte. Trotz des zwischenzeitlichen Erfolgs von Teamkollege Ben Healy verschlechterte sich van den Bergs Zustand zunehmend – sein Team bestätigte heute offiziell den Rückzug.
Doch der Verlust von Georg Zimmermann wiegt besonders schwer: Für deutsche Radsportfans war er einer der Hoffnungsträger dieser Tour, und seine offensive Fahrweise hatte ihm bereits im vergangenen Jahr große Anerkennung eingebracht. Nun heißt es: erst einmal auskurieren – und auf ein starkes Comeback hoffen.
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