Wenn
Remco Evenepoel 2026 in den Farben von Red Bull – BORA – hansgrohe an den Start geht, wird er nicht nur das Herzstück eines der ambitioniertesten Projekte des modernen Radsports sein – er wird auch zum zweitbestbezahlten Fahrer im gesamten Profipeloton aufsteigen.
Der 25-jährige Belgier soll Medienberichten zufolge zwischen 6 und 8 Millionen Euro pro Jahr unter seinem neuen Vertrag verdienen und liegt damit nur hinter Tadej Pogačar, dessen Wert für UAE Team Emirates-XRG weiterhin ein marktführendes Gehalt von schätzungsweise 8 bis 12 Millionen Euro jährlich rechtfertigt.
Evenepoels Vertrag stellt nicht nur ein enormes finanzielles Engagement des Teams Red Bull – BORA – hansgrohe dar, sondern auch eine klare Absichtserklärung: Das deutsche Team, nun mit Red Bulls Unterstützung „turboaufgeladen“, ist bereit, es mit den Superteams des Radsports aufzunehmen – und untermauert seinen Ehrgeiz mit entsprechendem finanziellen Einsatz.
The Top Five Salaries in Cycling
| Rider |
Team |
Salary |
| Tadej Pogačar |
UAE Emirates-XRG |
€8–12 million/year |
| Remco Evenepoel |
Red Bull - BORA - hansgrohe |
€6–8 million/year |
| Jonas Vingegaard |
Visma | Lease a Bike |
€4.5–5.5 million/year |
| Wout van Aert |
Visma | Lease a Bike |
€4–4.5 million/year |
| Mathieu van der Poel |
Alpecin-Deceuninck |
€4–4.5 million/year |
Evenepoel steht nun in der finanziellen Rangordnung des Radsports vor dem zweifachen Tour de France-Sieger
Jonas Vingegaard, dem Allround-Superstar
Wout van Aert und dem Multi-Disziplinen-Weltmeister
Mathieu van der Poel.
Diesen Status hat er sich nicht nur durch sportliche Erfolge erarbeitet – darunter ein Sieg bei der Vuelta a España, mehrere Weltmeistertitel, Gesamtsiege bei Etappenrennen und sogar zwei Olympische Goldmedaillen – sondern auch durch eine einzigartige Mischung aus Star-Appeal, Vermarktbarkeit und langfristigem Potenzial. In einem Sport, der zunehmend von Medienpräsenz und globaler Reichweite geprägt ist, erfüllt Evenepoel jedes Kriterium.
Evenepoel war der Star bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris
Ein wegweisender Schritt mit großer Rückendeckung
Der Wechsel von Evenepoel, bestätigt von Soudal – Quick-Step nach vorzeitiger Vertragsauflösung, beendet Monate voller Spekulationen, obwohl sein ursprünglicher Vertrag eigentlich bis 2026 lief. Er spiegelt zudem einen wachsenden Trend in der WorldTour wider: Langfristige Verträge sind keine Garantie mehr für Kontinuität.
Red Bull – BORA – hansgrohe kennt das bereits – mit der Verpflichtung von Primož Roglič im Jahr 2024 unter ähnlichen Umständen – und war bei der Jagd auf Evenepoel hartnäckig, wobei sie andere Interessenten, allen voran INEOS Grenadiers, ausgestochen haben. Dank der Finanzkraft von Red Bull und einer umfassenden Umstrukturierung hinter den Kulissen – darunter der kürzliche Weggang von Rolf Aldag und Enrico Gasparotto aus der BORA-Geschäftsführung – wirkt der Transfer eher wie eine koordinierte Übernahme als eine reine Fahrer-Verpflichtung.
Die Frage ist nun, ob diese Investition den ultimativen Preis einbringen wird. Mit einem Team, das ganz auf ihn ausgerichtet ist, und voller Unterstützung des Managements ist die Bühne bereitet. Und wenn die Saison 2026 beginnt, wird Remco Evenepoel nicht nur für Siege fahren – er wird mit einem Preisschild fahren, das das Gewicht der Erwartungen wie nie zuvor widerspiegelt.