Nachdem bekannt wurde, dass
Oier Lazkano vom
Movistar Team beschlossen hat, das Projekt zu verlassen, und mit Red Bull/BORA - hansgrohe einen Vertrag für die nächsten drei Saisons bis Ende 2027 abgeschlossen hat, hat der spanische Rennstall angeblich bereits einen Ersatz im Auge. Eine Transfer-Info diesbezüglich steht noch aus.
Laut Daniel Benson von GCN will Movistar den Verlust des spanischen Landesmeisters Lazkano, der zum Verlust Matteo Jorgensons Ende 2023 hinzukommt und der bereits beim Team Visma - Lease a Bike glänzt (er gewann Paris-Nizza und Dwars Door Vlaanderen), und den von
Alex Aranburu, der am Ende der laufenden Saison zu einem französischen Team (möglicherweise Cofidis) wechseln wird, ausgleichen. Der fragliche Ersatz ist der Etappensieger des Giro d'Italia, Jhonatan Narvaez von
INEOS Grenadiers. Man geht davon aus, dass der 27jährige Ecuadorianer dem Movistar Team, das es schwer hat, in der UCI Rangliste zu bestehen und ein WorldTour-Team zu bleiben, neue Hoffnung geben würde.
Das Interesse des Movistar Teams an Jhonatan Narváez ist keine Überraschung. Der INEOS Grenadiers-Fahrer ging zum Giro d'Italia 2024 mit dem Ziel, auf hohem Niveau zu fahren, und bereits auf der ersten Etappe zeigte er, dass er auch gegen Tadej Pogacar nicht zurückstecken würde. Der Ecuadorianer trug das Maglia Rosa auf der 2. Etappe des Rennens nach seinem grandiosen Etappensieg am ersten Tag, als er Pogacar in einem verkürzten Sprint den Sieg wegschnappte.
Außerdem ist Jhonatan Narváez gerade dabei, die ecuadorianische Straßenradmeisterschaft zu gewinnen, was ihm seit 2017 nicht mehr gelungen war. Insofern war 2024 bisher ein großartiges Jahr für ihn. Wir werden sehen, wie sich der Giro d'Italia weiter entwickelt und ob er in der dritten und letzten Woche der Grand Tour einen weiteren Etappensieg einfahren kann.
Ein Movistar Team, das seinerseits mit dem Sieg von Pelayo Sanchez auf der 6. Etappe, dem derzeitigen 9. Gesamtrang von Einer Rubio und der wiedererstarkten Leistung von Nairo Quintana, der beinahe die Königsetappe gewonnen hätte, einen sehr bemerkenswerten Giro erlebt.