Mit Flandern-Sieg im Rücken: Lotte Kopecky vertraut bei Lüttich auf Anna van der Breggen

Radsport
Sonntag, 27 April 2025 um 8:00
kopecky
Nur Platz 12 blieb Lotte Kopecky Anfang der Woche auf der Mur de Huy. Dennoch träumt die Weltmeisterin davon, am Sonntag Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen zu erobern. Ihre Geheimwaffe: die Teamstärke von SD Worx – Protime, allen voran Anna van der Breggen.
"Dass ich den Sieg bei der Flandern-Rundfahrt bereits in der Tasche habe, gibt mir viel Ruhe. Für mich ist das die beste Ausgangslage: dass ich mich in aller Gelassenheit auf Sonntag vorbereiten kann“, erklärte Kopecky in der Rennvorschau auf der Website ihres Teams.
"Wenn ich bisher noch nichts gewonnen hätte, wäre der Druck deutlich größer. Aber mit dem Sieg bei der Flandern-Rundfahrt habe ich bereits ein Monument in der Tasche, das gibt Selbstvertrauen. Es macht mir wirklich Spaß, mir vor der Saison Ziele zu setzen und diese dann auch zu erreichen. Das ist an sich schon eine zusätzliche Motivation, am Sonntag auch Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen gewinnen zu können.“
"Ich denke, ich bin bereit dafür. Seit der Flandern-Rundfahrt und eigentlich erst seit dem Amstel Gold Race habe ich wieder dieses frischere Gefühl, nach dem ich gesucht habe. Es wäre schön, wenn ich dieses Gefühl auch am kommenden Sonntag wieder hätte. Auch im Rennen am Mittwoch hatte ich ein gutes Gefühl, aber der letzte Anstieg liegt mir einfach nicht so sehr. Daher gehe ich positiv und mit viel Zuversicht nach Lüttich.“
Allerdings hatte sie zuvor erst einmal an der Frauen-Ausgabe von La Doyenne teilgenommen. Und mit Platz 38 im vergangenen Jahr gab es dabei nicht viel zu feiern. Dieses Mal strebt sie ein Top-Ergebnis an. Was ihr dabei zusätzliches Selbstvertrauen gibt? Die Anwesenheit ihrer Teamkollegin Anna van der Breggen.
"Anna und ich sind ein gutes Duo, das sich gegenseitig ergänzt. Mit einer fitten Anna hat man im Finale so gut wie eine sichere Karte. Es ist immer schöner, wenn man zu zweit ins Finale geht“, sagte Kopecky über ihre Teamkollegin, die in dieser Saison nach drei Jahren als Sportliche Leiterin im Teamwagen ihr Comeback als Rennfahrerin feierte.
"Anna hat ein enormes Streckenverständnis, und die Kommunikation zwischen uns beiden läuft sehr reibungslos. Es ist auch schön, sich während des Rennens austauschen zu können. Bei der Flandern-Rundfahrt hat sie eine wichtige Rolle für mich gespielt. Sie hat mir vor dem Oude Kwaremont viel Vertrauen gegeben. Ich hoffe, dass wir am Sonntag wieder gemeinsam unser Spiel aufziehen können.“
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