Mischa Bredewold und
Daan Hoole setzten sich am Dienstagnachmittag im Zeitfahren durch und sicherten sich das Trikot des niederländischen Zeitfahr-Meisters.
Für Bredewold (Team
SD Worx-Protime) war es eine Überraschung, dass sie mit einer herausragenden Leistung die niederländischen Zeitfahr-Meisterschaften gewann und damit ihren ersten Elite-Titel im Zeitfahren in beeindruckender Manier holte. Die 23-Jährige setzte sich gegen die Favoritinnen Riejanne Markus (Lidl-Trek) und Lieke Nooijen (Team Visma | Lease a Bike) durch und durfte das prestigeträchtige rot-weiß-blaue Trikot tragen.
Es war ein dramatischer und unerwarteter Sieg. Bredewolds Zeit an der ersten Zwischenzeit wurde vom Zeitmesssystem der KNWU nicht erfasst, sodass viele zu Beginn des Rennens unsicher über ihre Platzierung waren. Doch bei der zweiten Zwischenzeit meldete sie sich als ernsthafte Anwärterin zurück – mit einem Vorsprung von 11 Sekunden auf Markus und weiteren sieben Sekunden auf Nooijen nach fast 16 Kilometern Rennstrecke.
Da noch mehrere große Namen auf der Strecke waren, versprach das Finale eine spannende Entscheidung zu werden. Ellen van Dijk war die erste der großen Favoritinnen, die das Ziel erreichte, doch ihre Zeit lag 13 Sekunden hinter der starken Leistung von Shirin van Anrooij. Dann kam Bredewold, die die Konkurrenz förmlich vom Platz fegte – mit einer Zeit, die 35 Sekunden schneller war als die von Van Anrooij, und sich somit vorläufig an die Spitze setzte.
Alle Augen richteten sich nun auf Markus, die Titelverteidigerin und klare Favoritin. Trotz einer soliden Fahrt verfehlte sie Bredewolds Bestzeit um neun Sekunden und musste ihren Titel an den aufstrebenden Star von SD Worx-Protime abgeben. Dieser Sieg markiert einen großen Schritt in Bredewolds Karriere und unterstreicht ihre zunehmende Stärke im Zeitfahren – besonders, da dies ihr erster individueller Test der Saison 2025 war.
Rennen der Männer
Die Ergebnisliste füllte sich bald mit bekannten Namen.
Tim van Dijke (Red Bull–BORA–hansgrohe), Jelte Krijnsen (Jayco AlUla) sowie das Picnic–PostNL-Duo Nils Eekhoff und Enzo Leijnse platzierten sich alle in der ersten Hälfte des Rennens unter den Top fünf – wohl wissend, dass die großen Favoriten noch kommen würden.
Die Routiniers Bauke Mollema (Lidl-Trek) und Sjoerd Bax (Q36.5) konnten nicht ganz mit dem hohen Tempo mithalten und blieben hinter den Spitzenzeiten zurück. Die Spannung stieg, als die Favoriten Daan Hoole und Dylan van Baarle auf die Strecke gingen.
Hooles Zeit an der ersten Zwischenzeit wurde nicht erfasst, doch bei Kilometer 15 war er bereits zehn Sekunden schneller als Van Baarle – ein deutliches Ausrufezeichen. Hoole raste durch den letzten Abschnitt, stoppte die Uhr als Schnellster und sicherte sich damit den nationalen Titel – ein souveräner und beeindruckender Auftritt, der ihm einen spannenden Sieg bescherte.