"Mick und ich haben beide das Ziel, das Maximum zu erreichen“ – Tim van Dijke nicht neidisch auf Micks Tour-Debüt

Tim van Dijkes bisherige Saison verlief nicht ganz nach seinen Vorstellungen, und auch der sechste Platz bei den Zeitfahr-Meisterschaften ist nicht das Ergebnis, für das der 25-Jährige angetreten war. Doch seinen eigenen Worten zufolge ist es eine Leistung, die ihm viel Hoffnung für den Sommer gibt – der hoffentlich in einer Teilnahme an der Vuelta a España gipfeln wird.

"Diese nationalen Zeitfahrmeisterschaften waren ein schönes Ziel, um zu sehen, wie ich abschneide – auch weil ich das ganze Jahr über an einem körperlichen Problem gearbeitet habe, das mich auf dem Zeitfahrrad gestört hat“, verriet Tim van Dijke im Interview mit In de Leiderstrui. "Ich hatte damit keine Probleme mehr, also geht das in die richtige Richtung. Ich bin sehr zufrieden.“

Tim van Dijke wechselte vergangenen Winter gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Mick zum Team Red Bull – BORA – hansgrohe. Doch die beiden hatten bisher kaum Gelegenheit, gemeinsam im Trikot des neuen Teams Rennen zu bestreiten. Und auch der Sommer wird daran nichts ändern, denn Mick steht vor seinem Debüt bei der Tour de France.

"Ich fahre wirklich gerne mit meinem Zwillingsbruder Rennen, aber auch mit vielen anderen Jungs aus dem Team“, betont Tim. Gemeinsam Rennen zu bestreiten, macht Spaß – aber an die Spitze kommt man nicht, wenn man sich ständig umdreht. "Mick und ich haben letztlich beide das Ziel, das Maximum zu erreichen, und ob das mit oder ohne Bruder ist, spielt natürlich keine Rolle.“

Zwar hatte Tim vielleicht den etwas besseren Saisonstart 2024, doch sein Bruder habe im Frühjahr bereits wieder aufgeschlossen, meint er. Die Tour-Nominierung sei daher vollkommen verdient: "Mick ist richtig gut drauf. Er war im Höhentrainingslager in Livigno und macht sich sehr gut – ich bin stolz auf ihn. Er hat starke Leistungen bei Paris–Nizza und dem Critérium du Dauphiné gezeigt.“