Der Giro d’Italia 2025 hätte für
Mikel Landa kaum schlimmer beginnen können. Der Spanier stürzte fünf Kilometer vor dem Ziel der Auftaktetappe schwer und musste mit Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden. Dort folgte die bittere Gewissheit: Wirbelbruch – Saison-Aus.
Landa, einer der Mitfavoriten auf das Rosa Trikot, wurde noch vor dem Ziel aus dem Rennen genommen. Laut einem für Eurosport befragten Traumatologen handelt es sich um eine „heikle Verletzung“, die mindestens drei Monate Rehabilitationszeit erfordert – ein realistisches Comeback vor 2026 scheint ausgeschlossen. „Er muss zunächst vollständig ruhiggestellt werden, dann folgt Physiotherapie“, erklärte der Mediziner. „Vor allem die Lenden- und Bauchmuskulatur muss neu aufgebaut werden. Selbst danach wird die Sitzposition auf dem Rad Schmerzen verursachen, bis er vollständig genesen ist.“
Schwerer Rückschlag für Evenepoel
Mit Landas Ausfall verliert
Remco Evenepoel seinen wichtigsten Edelhelfer. Der Baske war als Schlüsselfigur für die Tour de France eingeplant, bei der Evenepoel auf Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard treffen sollte. Der Verlust trifft das Team Soudal–Quick-Step hart – taktisch wie moralisch.
Auch eine Teilnahme an der Vuelta a España (23. August – 14. September) rückt in weite Ferne. Und selbst für die Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda, bei der Landa als Kapitän des spanischen Nationalteams neben Alejandro Valverde eingeplant war, scheint ein Start nun ausgeschlossen.
Comeback frühestens 2026
Landa wird aller Voraussicht nach nicht vor der Saison 2026 wieder ins Peloton zurückkehren – es sei denn, es kommt zu einem medizinischen Wunder. Der Baske hatte seine Vertragsverlängerung mit Soudal–Quick-Step bereits vor dem Giro angedeutet. Ob er mit dem Team um ein weiteres Jahr verlängert, dürfte in den kommenden Wochen entschieden werden.