Mathieu van der Poel trotz des verpassten Sieges bei der Tour de Luxembourg zuversichtlich vor der Weltmeisterschaft: "Ich bin mit dem Gefühl zufrieden"

Radsport
Montag, 23 September 2024 um 7:00
mathieuvanderpoel
Mathieu van der Poel hat zwar den Gesamtsieg bei der Tour de Luxembourg verpasst, doch der Niederländer bleibt optimistisch, denn er bereitet sich darauf vor, sein Regenbogentrikot bei den Weltmeisterschaften 2024 in Zürich am kommenden Wochenende zu verteidigen.
Van der Poel begann die letzte Etappe des Rennens im Gelben Trikot des Führenden, wurde dann aber von Antonio Tiberi, dem Fahrer von Bahrain Victorious, überholt. Tiberi setzte in der Schlussphase der Etappe eine entscheidende Attacke und nutzte das schwierige Terrain und einen knappen Rückstand von 10 Sekunden in der Gesamtwertung. Mit einem Vorsprung von mehr als 20 Sekunden auf Van der Poel holte sich Tiberi sowohl den Etappen- als auch den Gesamtsieg.
Trotz seines zweiten Platzes in der Gesamtwertung ist Van der Poel zuversichtlich, was seine Form vor einem der größten Rennen der Saison angeht. Im Gespräch mit In de Leiderstrui räumte der Titelverteidiger ein, dass die letzte Etappe eine Herausforderung für ihn war.
"Wie ich bereits in dieser Runde gesagt habe: Es ist schade, dass ich einige Jungs aus dem Team verloren habe. In einer Etappe wie dieser hätte ich etwas Unterstützung gebrauchen können. Die lokale Strecke hier war sehr schwierig", sagte Van der Poel.
Der Niederländer wies auf die Schwierigkeit hin, auf einem so anspruchsvollen Kurs ohne angemessene Teamunterstützung zu fahren, wo die individuelle Taktik eine große Rolle spielte. "Ich denke, ich habe gezeigt, dass ich die Beine hatte, um zu gewinnen, aber es ist ziemlich schwierig, alleine einen Unterschied zu machen, besonders wenn man in den Kurven angreift. Man muss ein bisschen riskieren."
Trotz des Rückschlags konnte Van der Poel seiner Leistung einiges Positives abgewinnen. "Ich bin mit dem Gefühl zufrieden", sagte er, "meine Beine waren hier in Luxemburg gut. Ich habe es auch einfach genossen. Am letzten, steilen Anstieg dieser Etappe habe ich auch gemerkt, dass es mir gut geht. Darüber kann ich mich freuen."
Mit Blick auf die Weltmeisterschaften 2024 wird Van der Poel mit Fahrern wie Tadej Pogacar und Remco Evenepoel konkurrieren müssen, doch sein starker Auftritt in Luxemburg lässt vermuten, dass der Niederländer auch in Zürich eine ernsthafte Bedrohung darstellen wird.