In den vergangenen Jahren war SD Worx - Protime die dominierende Kraft im Frauen-Peloton. Auch vor der heutigen Flandern-Rundfahrt zählt das Team gleich drei echte Sieganwärterinnen: allen voran Weltmeisterin Lotte Kopecky.
„Es ist ein besonderes Rennen, also verdient es auch eine besondere Hose“, scherzt Kopecky im Interview mit Sporza und trägt passend dazu weiße Shorts. „Ich werde vor diesem Rennen auf eine gute Art nervös. Vorher spüre ich das kaum, aber sobald man aus dem Auto steigt und die Strecke betritt, steigt die Spannung. Zum Glück lähmt sie mich nicht – es ist einfach ein schönes Gefühl.“
Trotz einer enttäuschenden Leistung bei Dwars door Vlaanderen bleibt Kopecky optimistisch. Sie vertraut auf ihre Vorbereitung und die Unterstützung ihrer Teamkolleginnen, darunter Europameisterin Lorena Wiebes und die zurückgekehrte Anna van der Breggen. „Ich weiß, was ich in den Wochen davor gemacht habe. Vielleicht war ich nicht ganz frisch, aber ich habe gut geschlafen, das hilft sicher. Ich versuche, ruhig zu bleiben – nach einem schlechten Tag kommt oft ein guter.“
Schon im Frühjahr bildeten Kopecky und Wiebes ein starkes Duo. Oft stellte sich Kopecky in den Dienst ihrer Kollegin. Heute könnte sich das Blatt wenden – oder nicht? „Lorena muss nichts tun“, sagt Kopecky. „Das ist heute nicht nötig. Wir hatten schon viele tolle gemeinsame Momente – und die werden auch wiederkommen.“
Auch Wiebes bleibt realistisch. „Man kann nichts erzwingen“, sagt sie. „Natürlich möchte ich für Lotte fahren, aber wir müssen auf die Rennsituation achten. Die Flandern-Rundfahrt liegt Lotte mit den vielen Anstiegen besser als mir. Ich hoffe, so lange wie möglich dabei zu bleiben. Mit Anna haben wir drei Optionen im Rennen.“
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— Ronde van Vlaanderen (@RondeVlaanderen) April 6, 2025