Der tragische Unfall, der zum Tod des italienischen Radprofis
Davide Rebellin führte, hat nun ein juristisches Ende gefunden. Der Lkw-Fahrer, der am 30. November 2022 in Montebello Vicentino mit Rebellin kollidierte und Fahrerflucht beging, wurde inzwischen zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt.
Der Unfall ereignete sich, als der 51-jährige Rebellin auf einer Trainingsrunde unterwegs war. Der LKW-Fahrer, ein 62-jähriger Deutscher, erfasste ihn bei einer Kreuzung. Anstatt anzuhalten und Hilfe zu leisten, fuhr der Fahrer weiter. Rebellin war sofort tot. Erst nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde der LKW-fahrer mit dem Vorfall in Verbindung gebracht. Die italienischen Behörden leiteten sofort nach dem Unfall eine Untersuchung ein, die schließlich zu seiner Verurteilung führte.
Davide Rebellin war eine Legende des Radsports und gehörte zu den erfahrensten Fahrern des Pelotons. Mit einer beeindruckenden Karriere, die sich über mehr als drei Jahrzehnte erstreckte, hatte er zahlreiche Erfolge vorzuweisen. Besonders in den Eintagesklassikern war er eine feste Größe, unter anderem gewann er dreimal die Flèche Wallonne und auch Rennen wie Lüttich-Bastogne-Lüttich. Selbst nach seinem offiziellen Rücktritt vom Profisport war Rebellin weiterhin aktiv und fuhr regelmäßig auf Amateurebene.
Der Unfall erregte besondere Aufmerksamkeit, da der Fahrer des Lastwagens nicht an der Unfallstelle blieb, sondern weiterfuhr, was den Verdacht auf Fahrerflucht nahelegte. Die italienischen Behörden leiteten Ermittlungen ein, um den genauen Hergang zu klären. Es stellte sich später heraus, dass der Fahrer des LKWs, ein 62-jähriger Deutscher, sich möglicherweise der Schwere des Vorfalls nicht bewusst war und erst nach der Rückkehr nach Deutschland vom Unfall erfahren haben könnte.
Rebellins Tod löste in der gesamten Radsportgemeinde Trauer und Bestürzung aus. Viele seiner ehemaligen Kollegen und Weggefährten zollten ihm auf sozialen Medien ihren Respekt und sprachen von seinem unermüdlichen Einsatz und seiner Leidenschaft für den Sport. Er war nicht nur ein exzellenter Athlet, sondern auch eine respektierte Persönlichkeit, die in der gesamten Radsportwelt geschätzt wurde.
Die genaue Rekonstruktion des Unfalls zeigte, dass Rebellin zum Zeitpunkt des Aufpralls auf seiner Trainingsrunde unterwegs war, wie er es seit Jahren regelmäßig tat. Die gefährlichen Bedingungen für Radfahrer im Straßenverkehr wurden nach diesem Vorfall erneut thematisiert, insbesondere in Bezug auf die Verantwortung von Autofahrern und die Sicherheit auf öffentlichen Straßen.
Rebellins Familie und die italienische Radsportgemeinschaft forderten strenge Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Radfahrer im Straßenverkehr besser geschützt werden. Der Fall bleibt ein trauriger Höhepunkt in einer Reihe von Verkehrsunfällen, bei denen Profisportler verletzt oder getötet wurden, und er führte zu Diskussionen über die Verbesserung der Infrastruktur und die Durchsetzung strengerer Verkehrsregeln.
Der Verlust von Davide Rebellin hinterlässt eine schmerzhafte Lücke im Radsport, doch sein Vermächtnis wird für immer in Erinnerung bleiben. Er war ein Fahrer, der nicht nur durch seine Erfolge, sondern auch durch seine Hingabe und seinen Respekt für den Sport herausstach.