Jose De Cauwer will Remco Evenepoel noch nicht abschreiben: "Bis zur Tour ist sicherlich noch genug Zeit"

Radsport
durch Nic Gayer
Dienstag, 06 Mai 2025 um 7:00
evenepoel
Drei Wochen – so kurz war der Frühling von Remco Evenepoel in der Saison 2025. Zwischen seinem Sieg bei der Brabantse Pijl Mitte April und dem Gesamtsieg bei der Tour de Romandie konnte der belgische Starfahrer zwei Erfolge feiern. Doch gerade die Leistungsschwankungen dazwischen geben Anlass zur Diskussion – auch bei Experten.
„Er hat sicherlich gehofft, bei Lüttich-Bastogne-Lüttich besser abzuschneiden“, analysiert Jose De Cauwer bei Sporza. „Sein Prolog in der Romandie war stark, auch an den Tagen danach war er solide. Aber dann kam wieder ein schwacher Tag.“ Für De Cauwer ist das jedoch nichts Ungewöhnliches – vor allem, wenn man Evenepoels schwierige Vorbereitung berücksichtigt.
Der Belgier hatte nach einer längeren Pause, bedingt durch Verletzungen und Krankheit, erst seit zwei Monaten wieder trainiert, wie er selbst betonte. Dennoch waren die Erwartungen an ihn, wie so oft, hoch. Zu hoch? „Vielleicht“, meint De Cauwer. „Aber das ist bei Remco immer so – die Latte liegt einfach höher.“
Mit Blick auf die im Sommer anstehende Tour de France beginnt für Evenepoel nun eine intensive Trainingsphase. Auf die Frage, ob es seiner mentalen Verfassung geholfen hätte, bei den Klassikern in Lüttich oder in der Romandie durchgehend zu glänzen – selbst wenn er dafür den Brabantse Pijl nicht gewonnen hätte –, bleibt De Cauwer diplomatisch: „Es wäre sicherlich ein anderes Gefühl gewesen. Aber bis zur Tour ist noch genug Zeit.“
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