José De Cauwer: "Jonas Vingegaard hätte die Tour gegen Tadej Pogacar nie gewinnen dürfen" – Eine kritische Analyse des Visma-Stars
Radsport
In den vergangenen Jahren haben die spannenden Duelle zwischen Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar die Tour de France geprägt. Beide konnten in ihren direkten Aufeinandertreffen je zwei Gesamtsiege erringen. Doch der belgische Radsport-Experte José De Cauwer sieht in diesem Vergleich einen Vorteil für Pogacar und zeigt sich kritisch gegenüber Vingegaards Erfolgen.
Bei der Analyse des Potenzials von Remco Evenepoel, in Zukunft das Maillot Jaune zu gewinnen, äußerte De Cauwer gegenüber Het Nieuwsblad: "Solange Pogacar auf diesem Niveau bleibt, gibt es einen klaren Unterschied. Ich wage nicht zu sagen, dass Remco niemals die Tour gewinnen wird. Aber wenn man das Talent betrachtet, sehe ich Vingegaard nicht über Evenepoel. Eigentlich hätte Vingegaard die Tour nie gewinnen dürfen, wenn man den Klassenunterschied zu Pogacar bedenkt."
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Seine Worte richten sich weniger als Kritik an Vingegaard oder Evenepoel, sondern vielmehr als großes Lob an Pogacar. "Pogacar hat eine unglaubliche Radbeherrschung. Seine Eleganz auf dem Rad, wie ich sie in der Lombardei gesehen habe, ist bemerkenswert," erklärte De Cauwer. "Das unterscheidet ihn von anderen Talenten wie Peter Sagan. Sagan war technisch stark, aber man sah die Anspannung. Pogacar fährt mit einer Leichtigkeit, die nur mit Mathieu van der Poel vergleichbar ist – beide gehören zu den besten Piloten im Peloton."
Nach der Enttäuschung, das Maillot Jaune 2024 an Pogacar verloren zu haben, richtet Vingegaard seinen vollen Fokus auf 2025. Ein Comeback und der Gewinn des ikonischen Trikots in Frankreich gegen einen Pogacar, der eine rekordverdächtige Saison hinter sich hat, könnte als einer der beeindruckendsten Erfolge in die Geschichte der Tour de France eingehen. Die Bühne für ein weiteres episches Duell ist gesetzt.
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