Jonathan Vaughters von EF übt scharfe Kritik an der UCI kurz vor der Tour de France 2025: „Keine guten Entscheidungen, nur Politik“

Jonathan Vaughters hat nie ein Blatt vor den Mund genommen, wenn es um wichtige Themen im Radsport geht. Kurz vor der Tour de France 2025 hat der amerikanische Teamchef von EF Education-EasyPost die UCI scharf für den Umgang mit der Fahrersicherheit kritisiert.

Die Sicherheit der Fahrer im Peloton sorgt seit einigen Jahren immer stärker für Diskussionen. Immer mehr Stimmen im Radsport zweifeln daran, ob die Methoden der UCI wirklich im besten Interesse der Sportler sind. In einem Interview mit The Guardian kurz vor der Tour 2025 bringt Vaughters dieses Thema erneut aufs Tapet.

Er wirft der UCI vor, „nicht in der Lage zu sein, gute Entscheidungen in Sachen Sicherheit oder Sportverwaltung zu treffen“ und bezeichnet den Weltverband als „gelenkt von Politikern und Bürokraten, die die Realität des Sports nicht verstehen“. Mit dieser deutlichen Kritik spart Vaughters nicht mit klaren Worten zur Führung der UCI.

Vaughters äußert sich zudem frustriert darüber, wie die Verantwortlichen im Radsport überhaupt gewählt werden. „Sie wurden von anderen Politikern gewählt, die nie selbst am eigenen Leib erfahren haben, wie hart der Straßenradsport wirklich ist“, schimpft er. „Die Fahrer, Trainer, Ärzte und Mechaniker im Sport haben keinerlei demokratisches Mitspracherecht, wer den Sport führt. Die Menschen mit echtem, hart erarbeitetem Fachwissen werden an den Rand gedrängt.“

Wie bereits erwähnt, steht Vaughters mit seiner Kritik an der UCI nicht allein da. Kürzliche Maßnahmen des Weltverbands zur Verbesserung der Sicherheit – etwa die Begrenzung der Lenkerbreite, die Idee, Übersetzungen zu beschränken, oder die erzwungene Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit – stoßen auf breite Ablehnung. Die UCI wird offen von Persönlichkeiten wie Vaughters und dem Teamchef von Visma | Lease a Bike, Richard Plugge, hinterfragt.