Der dänische Radsportler
Jonas Vingegaard hat nach seinem erneuten Erfolg beim
Gran Camino 2024 ein Interview mit der Marca gegeben, in dem er über seine berufliche Zukunft nachdenkt und unter anderem über seinen ehemaligen Teamkollegen
Primoz Roglic spricht. Mit 27 Jahren befindet sich der Fahrer von Visma - Lease Bike auf dem Höhepunkt seiner Karriere, aber ist er der Meinung, dass er sein maximales Niveau erreicht hat oder glaubt er, dass er sich noch verbessern kann?
"Ich glaube nicht. Ich meine, ich denke, dass es mir im Moment wirklich gut geht und ich bin wirklich glücklich mit meiner Form", sagt Vingegaard. "Ich habe das Gefühl, dass ich mein Limit noch nicht erreicht habe. Aber ich glaube wirklich, dass ich mich bei den nächsten Herausforderungen, zum Beispiel bei der
Tour de France, noch ein bisschen steigern kann. Bis zum Sommer werde ich sicher besser sein. Das ist etwas, wovon ich überzeugt bin."
Auf die Frage nach seiner bemerkenswerten Leistung in Galicien und ob er plant, im nächsten Jahr zurückzukehren, antwortet Vingegaard optimistisch: "Ja, ich war in letzter Zeit gut dabei. Das ist ein sehr schönes Rennen. Ich weiß nicht, warum es mir gefällt, aber ich habe hier eine gute Form gefunden und bin mit meiner Leistung zufrieden. Ich bin glücklich und freue mich auf die nächsten Rennen, aber ich habe auch die bisherigen Rennen sehr genossen. Hier mit einem Sieg zu starten, gibt mir Selbstvertrauen und Moral."
Der Wechsel im Team von
Visma - Lease a Bike mit dem Weggang von Stars wie Roglic ist ein weiteres wichtiges Thema. "Das ist ein großer Verlust. Das ist etwas, worüber ich in den letzten Tagen gesprochen habe", gibt Vingegaard zu. "Es wäre natürlich besser gewesen, wenn er in der Mannschaft geblieben wäre, aber er hat sich entschieden zu gehen. Wir werden in den Rennen unser Bestes geben müssen, um zu sehen, ob wir noch gewinnen können. Es gab einige Abgänge und andere Zugänge, aber ich bin überzeugt, dass wir ein gutes Team haben und wichtige Ziele erreichen werden."
Was die bevorstehende Tour de France angeht, zeigt sich Vingegaard begeistert: "Ja, ich habe die Strecke ein wenig gesehen und denke, dass es eine großartige Strecke ist. Ich mag sie. Sie sieht sehr hart aus. Ich bin zufrieden mit dem Design der Strecke. Ich schaue mir die Strecke wirklich sehr genau an und freue mich darauf, dort zu sein."
Die Abwesenheit von Stars wie Van Aert und die Herausforderung durch Pogacar beim Giro/Tour-Double sind ebenfalls Diskussionspunkte. "Es wird eine harte Tour ohne Van Aert und mit Roglic als Rivalen", räumt Vingegaard ein. "Ich bin nicht auf einen bestimmten Gegner fixiert. Es gibt mehrere. Ich sage Ihnen ehrlich, ich habe keine Albträume wegen irgendjemand bestimmten", fügt er lachend hinzu.
Was seine zukünftigen Herausforderungen angeht, so ist Vingegaard sich über seine Ambitionen im Klaren: "Grundsätzlich denke ich, dass ich zur Vuelta a España fahren möchte. Ich würde dieses Rennen gerne gewinnen. Die Idee ist, dieses Jahr zu fahren, aber bis dahin kann noch viel passieren. Wir werden in den kommenden Monaten zusammen mit den Direktoren entscheiden."