Jonas Vingegaard bereit für Opferrolle: Unterstützung für Matteo Jorgenson bei Paris-Nizza möglich

Jonas Vingegaard startet heute bei Paris-Nizza, fast unbemerkt, nachdem Tadej Pogacar am Samstag bei Strade Bianche nicht nur einen beeindruckenden Sieg errungen hat, sondern dies auch nach einem Highspeed-Sturz. Der Däne bleibt gesund und verletzungsfrei und möchte in den kommenden acht Tagen gemeinsam mit Matteo Jorgenson das französische Rennen gewinnen.

"Natürlich muss ich besser sein als letztes Jahr, wenn ich die Tour de France gewinnen will. 2023 bin ich mit dem Ziel angetreten, Paris-Nizza zu gewinnen, wurde jedoch nur Dritter. Das war enttäuschend, aber man kann nicht immer gewinnen. Jetzt sind wir zurück, um zu sehen, ob wir als Team gewinnen können", sagte Vingegaard vor dem Rennen.

Im vergangenen Jahr galt er als Top-Favorit, verlor jedoch an Boden, nachdem Pogacar kurzfristig als Nachrücker startete und das Rennen dominierte. Vingegaard belegte schließlich den dritten Platz, hinter David Gaudu und Pogacar, bei seiner bisher einzigen Teilnahme am Rennen.

Dieses Jahr kehrt er als Teil eines Rennblocks zurück, der sich auf die Etappenrennen im Frühjahr konzentriert, wo er hofft, sein bestes Niveau zu zeigen und Selbstvertrauen vor einem wichtigen Sommer zu gewinnen, in dem die Tour de France auf dem Programm steht und er das Ziel hat, jemanden zu schlagen, der 2024 konkurrenzlos aussah.

Während der acht Renntage werden drei Bergetappen, ein Mannschaftszeitfahren und eine sehr steile Bergankunft die Favoriten auf die Gesamtwertung auf die Probe stellen. Das "Rennen zur Sonne" wird oft auch vom Wetter beeinflusst (entweder starker Wind, Regen oder kalte Temperaturen) und das könnte den Fahrern einige zusätzliche Hindernisse in den Weg legen.

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Aus diesem Grund und wegen der Qualität seines Teams gibt er sich nicht als alleiniger Anführer aus und könnte sogar dem Titelverteidiger und Freund Matteo Jorgenson, der die ganze Woche über die Nummer 1 tragen wird, unter die Arme greifen.

"Ich habe ein gutes Verhältnis zu Matteo und würde mich freuen, wenn er das Rennen gewinnt. Ich bin nicht so egoistisch - ich sage nicht einfach, dass ich gewinnen will und mich nicht um andere kümmere. Ich werde mich genauso freuen, wenn Matteo gewinnt, und ich bin bereit, mich zu opfern, wenn er in einer guten Position ist oder sich als der Stärkste erweist. Und das funktioniert auch andersherum.