Jasper Philipsen hofft auf Sprinttriumph vor heimischem Publikum

Das Duell zwischen Jasper Philipsen und Tim Merlier wird der große Publikumsmagnet der bevorstehenden Baloise Belgium Tour sein – mit nicht weniger als zwei, wahrscheinlich sogar drei Massensprints in Aussicht. Alpecin-Deceuninck erwartet in Sachen Gesamtwertung keine Wunder, hofft jedoch, dass Philipsen sich bei dem Rennen vor den nationalen Meisterschaften und der Tour de France einen ordentlichen Schub fürs Selbstvertrauen holen kann.

"Eine gute Gesamtwertung bei dieser Baloise Belgium Tour wird sehr schwierig“, sagt Sportdirektor Gianni Meersman gegenüber Het Nieuwsblad. "Wir haben eigentlich niemanden, der auf der vorletzten, hügeligen Etappe in Durbuy um die Entscheidung mitfahren kann. Dort wird die Gesamtwertung wahrscheinlich entschieden. Am Tag danach wird das ganze Feld vermutlich in Brüssel sprinten – und das wird sehr wahrscheinlich auch in Knokke-Heist und Putte auf den ersten beiden Etappen der Fall sein.“

"An Motivation wird es Jasper Philipsen nicht fehlen“, fährt Meersman fort. "Er wird hier drei Chancen auf einen Etappensieg haben. Das Zeitfahren findet in "seiner Heimat statt, also kennt er die Strecke dort. Die Distanz (9,7 Kilometer, Anm. d. Red.) könnte ihm ebenfalls entgegenkommen, aber ich fürchte, dass wir bei diesem Kampf gegen die Uhr auf andere Favoriten blicken müssen.“

Der Sprinter von Alpecin-Deceuninck hatte sich nach seinem Ausstieg bei Eschborn–Frankfurt eine kurze Auszeit genommen, zeigte aber bei seiner Rückkehr bei Dwars door het Hageland sofort ein starkes Niveau. "Philipsen hat nach seinem Höhentrainingslager bereits zwei Rennen bestritten. Dwars door het Hageland war ein ziemlich hartes Rennen. Man darf nicht vergessen, dass er kaum einen Tag zu Hause war, bevor er in Aarschot an den Start ging. Beim Elfstedenronde war er am Sonntag ganz nah dran.“

Was die Konkurrenz angeht, wird es beim belgischen Rennen zu einem direkten Vergleich kommen: Philipsen trifft auf seinen Rivalen – Europameister Tim Merlier. "Tim Merlier steht ebenfalls am Start und verfolgt die gleichen Ziele wie Jasper. Wir werden sehen, wo wir am Ende landen – aber wir gehen auf jeden Fall auf einen Etappensieg, und das kann natürlich auch mehr als einer werden.“