„In den letzten Monaten habe ich viele Siege auf der Straße errungen“ – Paul Magnier über seinen Triumph bei der Cro Race

Paul Magnier bestätigt in diesen Wochen eindrucksvoll, warum er als eine der größten Zukunftshoffnungen des Profi-Radsports gehandelt wird. Am Dienstag gewann der erst 21-jährige Franzose die Auftaktetappe der Cro-Race in Kroatien – und feierte damit bereits seinen sechsten Erfolg innerhalb von nur 16 Tagen. Für sein Team Soudal – Quick-Step war es ein weiterer Beleg dafür, dass mit Magnier ein neuer Top-Sprinter heranwächst, der bereits jetzt große Konstanz zeigt.

Die Etappe führte das Feld von Split ins Landesinnere nach Sinj, ein klassischer Tag für die schnellen Männer im Peloton. Neben Magnier zählten auch Danny van Poppel und Giovanni Lonardi zu den Mitfavoriten. Doch im chaotischen Finale setzte sich der Franzose mit seiner anhaltenden Topform durch und holte sich den Sprint souverän. Es war sein elfter Saisonsieg – darunter bereits ein prestigeträchtiger WorldTour-Erfolg bei der Tour de Pologne.

Magnier zeigte sich nach dem neuerlichen Triumph begeistert: „Es ist super schön, in den letzten Monaten habe ich viele Siege auf der Straße erzielt. Heute hat das Team einen großartigen Job gemacht, ich kann ihnen wirklich danken. Schon in der Slowakei haben wir intensiv gearbeitet, vor allem mit [Dries] van Gestel, und auch heute war die Vorarbeit perfekt. Wir haben ein sehr gutes Vertrauen zueinander und ich hoffe, dass wir so weitermachen.“

Der Franzose dämpfte jedoch die Erwartungen für den weiteren Verlauf der Rundfahrt. Die kommenden Etappen mit anspruchsvollen Anstiegen und wechselhaften Windbedingungen könnten für Sprinter weniger geeignet sein. „Ich werde heute Abend erst einmal diesen Sieg genießen und dann schauen, was morgen möglich ist. Die Beine fühlen sich gut an, und ich hoffe, noch weitere Chancen zu bekommen“, so Magnier.

Neben den sportlichen Erfolgen genießt Magnier auch die Eindrücke abseits der Straße. „Es ist ein super schönes Land, mein erstes Mal hier. Gestern hatten wir ein bisschen Zeit, das Meer zu genießen – ich war sogar schwimmen. Auch die heutige Strecke war wunderschön. Es ist ein toller Ort, um die Saison zu beenden.“

Mit seinem beeindruckenden Spätsommer zeigt Magnier, dass er nicht nur ein Sprinter mit enormem Potenzial ist, sondern auch die Reife besitzt, seine Karriere Schritt für Schritt aufzubauen. Am Ende der Saison 2025 könnte er tatsächlich als der Fahrer dastehen, der die größten Siegchancen im gesamten Peloton für sich verbuchen konnte.