„Im falschen Moment ging alles schief“ – Max Poole verliert bei Giro-Schotteretappe wertvolle Zeit und fällt im Gesamtklassement zurück

Radsport
Montag, 19 Mai 2025 um 14:20
maxpoole
Die 9. Etappe des Giro d’Italia 2025 versprach epische Momente – für manche Ruhm, für andere bitteren Rückschlag. Für Max Poole wurde sie zur Lektion in Geduld und Kampfgeist. Auf den tückischen weißen Straßen der Toskana, geprägt von Schotter und Staub, verlor der junge Brite vom Team dsm–firmenich PostNL seine glänzende Ausgangsposition im Gesamtklassement.
Poole startete den Tag als Siebter der Gesamtwertung, doch eine Kette unglücklicher Zwischenfälle ließ ihn bis auf Rang 23 zurückfallen. Bereits früh auf dem ersten Schottersektor erlitt er einen Reifenschaden und musste mehrere Abschnitte auf dem Rad seines Teamkollegen Romain Bardet absolvieren.
„Es war einer dieser Tage, an denen alles zur falschen Zeit schiefgeht“, erklärte Poole in der Teammitteilung nach der Etappe. „Aber ich bin stolz auf die Jungs. Alex Edmondson hat mich super zurückgebracht, Chris Hamilton hat starke Führungen übernommen – wir haben alles versucht, um den Schaden in Grenzen zu halten.“
Trotz der gemeinsamen Anstrengung verlor Poole am Ende 5:02 Minuten auf den neuen Gesamtführenden Isaac Del Toro und liegt nun 5:35 Minuten hinter der Maglia Rosa. Dennoch bewahrte der Brite Ruhe und Perspektive: „Solche Tage gehören dazu. Man muss das akzeptieren und einfach weiter machen. Klar ist es enttäuschend, die erste Woche so zu beenden, aber jetzt kommt der Ruhetag – und dann greifen wir wieder an.“
Während Wout van Aert in Siena seinen lang ersehnten ersten Saisonsieg feierte, ging es für Poole und seine Helfer vor allem ums Durchhalten. Doch der Giro ist lang – und Max Poole hat noch nicht fertig.
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