"Ich wusste, was ich tue" - Sven Vanthourenhout strahlt, nachdem sich seine Doppelspitze bei der Europameisterschaft ausgezahlt hat

Radsport
durch Nic Gayer
Montag, 16 September 2024 um 8:30
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Sven Vanthourenhout setzte bei der Auswahl für die Heim-Europameisterschaft auf alles oder nichts. Die belgischen Fans, die sich noch lebhaft an die gescheiterten Weltmeisterschaften in Leuven 2021 erinnern können, befürchteten, dass sich das Szenario mit zu vielen Leadern im Team wiederholen könnte. Doch die Rechnung des belgischen Trainers ging auf, denn Tim Merlier überquerte in Hasselt als Erster die Ziellinie.
Vanthourenhout gibt zu, dass es ein großes Risiko war, sowohl Tim Merlier als auch Jasper Philipsen mitzunehmen, aber ein wohlkalkuliertes, wie er in einem Interview für belgische Medien nach dem Rennen versicherte. "Man weiß, dass Sieg und Niederlage nahe beieinander liegen, wenn man in so ein Finale geht. Aber ich wusste wirklich, was ich tat. Und ich stand bis zum letzten Moment zu 100 Prozent hinter meiner Entscheidung. Es war die richtige Entscheidung, wie sich herausstellte."
"Merlier und Philipsen sind zwei unterschiedliche Sprinter, jeder hat seine eigene Art, ins Ziel zu kommen. Bert Van Lerberghe würde mit Tim so spät wie möglich kommen, während Jasper von allen anderen verfügbaren Kegeln gelenkt werden musste. So haben wir es am Samstagabend beim letzten Treffen geregelt."
"Bei mir geht niemand, bevor nicht alle anderen einverstanden sind und auf einer Wellenlänge liegen. Denn ich will wirklich nicht, dass hinterher gejammert wird", erklärt er. "Alles lief wie vereinbart. Der einzige Unterschied war, dass Jasper nicht mehr die Beschleunigung in den Beinen hatte, die Tim noch hinlegen konnte. Sonst wären wir Erster und Zweiter geworden!"