„Ich will der größte Sportler werden, den Belgien je gekannt hat“: Remco Evenepoel mangelt es nicht an Ehrgeiz

Radsport
Montag, 15 Dezember 2025 um 12:00
Remco Evenepoel
Remco Evenepoel mangelt es nicht an Motivation, wenn er auf die nächste Phase seiner Karriere blickt. Nach seiner fünften Kür zum Belgische(n) Sportler des Jahres machte der Olympiasieger sein langfristiges Ziel unmissverständlich klar.
„Ich möchte versuchen, der größte Sportler zu werden, den Belgien je gekannt hat“, sagte Evenepoel laut Sporza.
Die Auszeichnung bringt ihn bis auf einen Titel an Rekordhalter Eddy Merckx heran, der den Preis zwischen 1969 und 1974 sechsmal in Serie gewann. Für Evenepoel ist diese Historie keine Last, sondern ein Ansporn.
„Davon bin ich nicht mehr weit entfernt und ich habe noch ein paar Jahre vor mir“, sagte er. „Es ist ein schönes Ziel, es einzuholen und zu übertreffen. Es wäre schön und eine Ehre, vor so einem großen Namen zu stehen.“

Eine Saison der Kontraste mit starkem Finale

Evenepoels jüngster Titel als Sportler des Jahres steht am Ende einer Saison, die er offen als unausgeglichen beschrieb. Nachdem er die frühen Monate 2025 verletzungsbedingt pausieren musste, fand er im Verlauf des Jahres schrittweise wieder in den Rhythmus.
„Es war ein Jahr mit Höhen und Tiefen“, sagte Evenepoel. „Ein schöner Anfang, ein schwieriger Mittelteil und ein starkes Ende.“
Zwar endete seine Tour de France vorzeitig, doch die Schlussmonate brachten reiche Ernte, darunter große Zeitfahrsiege auf Welt- und Europaebene.
„Ich bin sehr zufrieden damit, wie ich die Saison beenden konnte“, ergänzte er. „Das gibt viel Motivation und Moral, um gut durch den Winter zu kommen.“

Neue Umgebung, neue Motivation

Diesen Winter verbringt er in neuen Farben nach seinem Wechsel zu Red Bull - BORA - hansgrohe. Evenepoel befindet sich derzeit in einem Trainingslager in Spanien, kehrte jedoch kurz nach Belgien zurück, um beim Sportgala die Trophäe abzuholen.
„Aus meiner Sicht ist es eine der schönsten Auszeichnungen, die man als Sportler aus dem eigenen Land erhalten kann“, sagte er. „Dafür mache ich gerne den Aufwand, hier zu sein.“
Die ersten Eindrücke in seiner neuen Umgebung sind positiv. „Es ist schön“, sagte Evenepoel. „Sowohl am Tisch als auch auf dem Rad ist die Atmosphäre sehr gut. Auch die Teamkollegen und Mitarbeiter sind klasse. Ich habe ein gutes Gefühl.“
Mit großem Selbstvertrauen und klar formulierten langfristigen Zielen startet Evenepoel in die nächste Karrierestufe – ohne jede Absicht, klein zu denken.
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