„Ich werde Cyclocross fahren" - Wout van Aert bestätigt vorzeitige Rückkehr ins Feld nach der Straßensaison

Radsport
Donnerstag, 18 September 2025 um 11:45
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Wout van Aert hat die Spekulationen beendet: Der belgische Publikumsliebling wird im kommenden Winter wieder ins Cyclocross-Feld zurückkehren. Damit sorgt er bei den Fans für Aufatmen und Vorfreude. In den vergangenen Jahren war die Zahl seiner Starts im Gelände deutlich zurückgegangen, was Gerüchte über einen möglichen Abschied befeuerte. Doch nun macht der 29-Jährige klar: Schlamm, Sand und Hindernisse bleiben fester Bestandteil seines Programms.
„Ich werde den Leuten hier und jetzt versichern, dass ich Cyclocross fahren werde“, sagte van Aert gegenüber Sporza. Konkrete Details fehlen zwar noch, doch die Grundrichtung steht. „Ich möchte wieder etwas aktiver im Cyclocross sein“, erklärte der Fahrer des Teams Visma - Lease a Bike.

Früherer Saisonstart im Gelände möglich

Wann genau er einsteigt, ist noch offen. Van Aert deutete allerdings an, dass seine Rückkehr diesmal früher erfolgen könnte als in den vergangenen Jahren. „Ich werde meine Straßensaison früher beenden, also habe ich die Idee, auch früher ins Feld zu springen.“ Einen festen Kalender gebe es aber noch nicht.
Ob die Weltmeisterschaften am 1. Februar im niederländischen Hulst ein Ziel sind, ließ er bewusst offen. „Ich werde das erst eine Woche vorher bekannt geben. Das habe ich dieses Jahr gerne gemacht“, sagte er schmunzelnd. Schon im vergangenen Winter hielt er seine Pläne lange geheim und überraschte Fans und Konkurrenz mit einer kurzfristigen Zusage für die WM in Liévin. Dort kam es zum mit Spannung erwarteten Showdown mit Dauerrivale Mathieu van der Poel – der wie in allen seinen acht Starts ungeschlagen blieb.

Rivalität mit van der Poel bleibt das große Thema

Das Duell van der Poel gegen van Aert prägte das letzte Jahrzehnt des Cyclocross und dürfte auch in der kommenden Saison die Schlagzeilen bestimmen. Beide haben bewiesen, dass sie nach Erfolgen auf der Straße immer noch in der Lage sind, das Gelände auf höchstem Niveau zu dominieren. Für van Aert geht es dabei nicht nur um Siege, sondern auch um das Gefühl, zu seinen Wurzeln zurückzukehren.
Neben dem sportlichen Kalender hat der Belgier auch seine Vorbereitung angepasst. Nach seiner Knieverletzung im vergangenen Jahr will er in diesem Winter wieder beschwerdefreier trainieren. „Letzte Saison konnte ich wegen der Knieverletzung nicht viel laufen. Jetzt habe ich vor, meine Laufschuhe wieder etwas mehr auszupacken“, sagte er.
Ganz nebenbei kam auch das Thema Marathon auf. Ganz abwegig scheint der Gedanke für van Aert nicht, doch er bleibt realistisch: „Ein Marathon ist sehr lang. Ich werde mit einer kürzeren Distanz beginnen, aber ich habe schon darüber nachgedacht.“
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