„Ich spende alle Preisgelder seit Juni“ – Megan Jastrab startet GoFundMe, um US-Juniorinnen die Teilnahme an der WM in Kigali zu ermöglichen

Radsport
Freitag, 22 August 2025 um 12:15
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Die ersten Weltmeisterschaften auf dem afrikanischen Kontinent sind ein historischer Schritt für die Globalisierung des Radsports – doch sie werden auch von Lücken in den Startfeldern geprägt sein. Mehrere Nationen haben bereits signalisiert, nicht alle Quotenplätze zu besetzen. Nun reiht sich auch die USA ein: Besonders die Juniorinnen sollen in Kigali nicht vollständig vertreten sein.
Um das zu ändern, ergriff Megan Jastrab, Junioren-Weltmeisterin von 2019, selbst die Initiative. Die Sprinterin vom Team Picnic PostNL hat eine GoFundMe-Kampagne gestartet, mit dem Ziel, genügend Mittel zu sammeln, um ein komplettes fünfköpfiges US-Juniorinnen-Team an den Start zu bringen. Außerdem kündigte sie an, all ihre seit Juni verdienten Preisgelder zu spenden.
„Meine Erfahrung bei den Junioren-Weltmeisterschaften hat mein Leben und meine Karriere geprägt. Sie hat Türen geöffnet, die es mir ermöglichten, den Radsport professionell zu verfolgen“, schreibt Jastrab auf der Seite Help Junior Women Represent Team USA at Road Worlds. „Das war nur dank großzügiger Menschen möglich, die mich unterstützt haben, und genau das möchte ich nun zurückgeben.“
Ihr Spendenziel: 10.000 Dollar – genug, um zusätzliche Startplätze zu finanzieren und sicherzustellen, dass die ausgewählten Juniorinnen sich keine Sorgen um die Kosten machen müssen. „Sie sollen sich auf das konzentrieren können, was wirklich zählt – alles für Team USA zu geben.“
Um das Spendenziel von 10.000 Dollar zu erreichen, erklärte Megan Jastrab: „Ich spende persönlich all das Preisgeld, das ich von Juni 2025 bis zu den Straßen-Weltmeisterschaften verdiene.“
Laut US-Radsportverband belaufen sich die Kosten pro Fahrerin auf rund 2.000 Dollar – darin enthalten sind Trikot, Unterkunft, Verpflegung, Transport, Rennbetreuung und Reiseversicherung. Die Flugtickets müssen die Athletinnen allerdings selbst bezahlen. Jastrab will mit ihrer Initiative genau hier entlasten: „Ich werde eng mit USA Cycling zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass alle gesammelten Gelder direkt dem Juniorinnen-Programm zugutekommen.“
Bereits zwei Tage nach dem Start der Kampagne steht der Zähler bei über 3.600 Dollar – ein vielversprechender Anfang, um den US-Juniorinnen die Teilnahme an den historischen Weltmeisterschaften in Kigali doch noch zu ermöglichen.
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