Oscar Riesebeek von Alpecin-Deceuninck hat bei der Belgien-Rundfahrt 2025 ungewollt für ein Novum gesorgt. Der 32-jährige Niederländer wurde als erster Fahrer im Peloton mit dem neuen Gelbe-Karten-System der
UCI bestraft und muss nach seiner zweiten Verwarnung nun eine siebentägige Sperre absitzen. Damit verpasst er die niederländischen Meisterschaften.
Bereits auf der 2. Etappe hatte Riesebeek seine erste gelbe Karte kassiert. Am Finaltag in Brüssel geriet er dann in einen hitzigen Positionskampf mit Fahrern der INEOS Grenadiers. Dabei wich er von der Straße auf das Außenpflaster aus. Beim Versuch, wieder ins Feld zu gelangen, verlor er die Kontrolle über sein Rad und stürzte bei hoher Geschwindigkeit – das Aus für sein Rennen.
Nach Bekanntgabe der Sperre äußerte sich Riesebeek in einem Statement über die Teamkanäle:
„Ich akzeptiere die Konsequenzen meines Handelns. Natürlich ist es enttäuschend, die Nationalmeisterschaften zu verpassen. Aber rückblickend erkenne ich, dass mein Verhalten falsch war und andere gefährdet hat. Dafür entschuldige ich mich aufrichtig. Die Regeln sind klar – wenn sie konsequent angewendet werden, respektiere ich das vollkommen. Ich nehme mir nun Zeit zur Erholung und Vorbereitung auf meine nächsten Ziele.“
Welche Rennen für ihn als Nächstes anstehen, ist noch offen. Beobachter rechnen jedoch fest mit einem Tour-de-France-Debüt, bei dem er Mathieu van der Poel und Jasper Philipsen im Kampf um Etappensiege unterstützen dürfte.