"Ich könnte dieses Jahr auch die Weltmeisterschaft im Zeitfahren bestreiten" - Nimmt Tadej Pogacar in Ruanda das Double im Regenbogentrikot ins Visier?

Radsport
Donnerstag, 06 Februar 2025 um 11:45
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Nach einem rekordverdächtigen und alles erobernden Jahr 2024 fehlt nicht mehr viel in der Vita von Tadej Pogacar. Im Jahr 2025 möchte der Slowene jedoch einige seiner noch ausstehenden Siege wie Mailand-Sanremo, die Vuelta a Espana und sogar das Weltmeisterschaftszeitfahren abhaken?

Letztes Jahr in Zürich stürmte Pogacar zu einem unglaublichen Sieg im Regenbogentrikot im Straßenrennen der Männer, als er 100 km vor dem Ziel zum Angriff überging. Da die Strecke in Ruanda in diesem Jahr eine der anspruchsvollsten der jüngeren Vergangenheit sein wird, könnte der Slowene nun einen doppelten Weltmeisterschaftserfolg im Jahr 2025 ins Auge fassen? "Die Strecke in Ruanda ist noch härter als die in Zürich. Man braucht wieder ein gutes Paar Kletterbeine. Und es herrschen schwierige Wetterbedingungen. Es wird heiß und schwül sein. Auch die Höhe wird eine Rolle spielen", sagt er im Gespräch mit WielerFlits.

Pogacar, der als haushoher Favorit in das Straßenrennen geht, liebäugelt damit, sich in Afrika im Kampf gegen die Uhr zu messen. "Man muss wirklich körperlich fit sein und vielleicht sogar früh an den Start gehen. Vielleicht nehme ich dieses Jahr auch an der Weltmeisterschaft im Zeitfahren teil", schätzt er ein. "Natürlich ist die Tour immer die größte Herausforderung, aber mein größter Wunsch ist es, meinen Weltmeistertitel zu verlängern. Einmal das Regenbogentrikot zu gewinnen, ist unglaublich. Jetzt, wo ich es tragen kann, bin ich sehr stolz darauf. Das ist wirklich großartig. Ich möchte es nicht mehr hergeben."

Wie bereits erwähnt, hat Pogacar, obwohl er amtierender Giro d'Italia- und Tour de France-Sieger ist, auch bei den Frühjahrsklassikern feste Ziele: "Ganz einfach: weil ich sie mag! Ich mag die Art des Rennens, den Rennstil und ich mag die belgischen Fans. Sie sorgen für eine Radsportatmosphäre, wie sie bei den Klassikern sein sollte. Deshalb freue ich mich sehr darauf", sagt er herzlich. "Und ja, Gent Wevelgem ist ein etwas seltsames Rennen für mich. Ich sehe es als eine Herausforderung, wir werden sehen, wie es läuft. Es könnte schrecklich schief gehen, aber auch darauf freue ich mich. Ich glaube, neue Rennen zu fahren, macht mich als Fahrer kompletter. Generell ist es gut für mein Gefühl auf dem Rad."

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