„Ich kenne Remco gut“ – Louis Vervaeke ersetzt Tiesj Benoot, um Remco Evenepoel bei den Weltmeisterschaften zu unterstützen

Radsport
Mittwoch, 24 September 2025 um 14:00
Vervaeke
Die belgische Nationalmannschaft erlebte kurz vor dem Straßenrennen der Weltmeisterschaft in Kigali einen herben Rückschlag. Tiesj Benoot musste krankheitsbedingt absagen. Für ihn rückt Louis Vervaeke nach, der damit an der Seite von Remco Evenepoel starten wird.
Der 31-Jährige reist mit starker Form nach Ruanda. Bei der Vuelta a España zeigte sich Vervaeke in zahlreichen Fluchtgruppen und beendete die Bergwertung auf Rang vier. Zuvor hatte er bereits bei der Tour of Oman seinen ersten Profisieg gefeiert. „Ich war enttäuscht, nicht ausgewählt worden zu sein, weil ich mich in großartiger Form fühlte“, erklärte er im Gespräch mit VTM Nieuws. „Umso glücklicher war ich, als ich am Montag den Anruf erhielt.“
Die kurzfristige Nominierung brachte zwar einiges an Organisation mit sich, doch Vervaeke lobte die Verbandsarbeit. „Es musste vieles in letzter Minute geregelt werden, aber dank des Verbandes lief alles reibungslos. Ich musste mir kaum Sorgen machen.“ Benoots Fehlen bezeichnete er als klaren Verlust. „Objektiv ist das ein Schlag für die Mannschaft. Aber ich kenne Remco gut und habe bewiesen, dass ich ein wertvoller Helfer sein kann.“
Benoot selbst schilderte, wie sich sein Gesundheitszustand verschlechterte. „Schon während der Super 8 Classic am Samstag fühlte ich mich nicht gut. Ich dachte zunächst an eine Reaktion auf meine Impfung. Doch am Sonntag wurde es nicht besser, deshalb machte ich einen COVID-Test“, erklärte er. Das positive Ergebnis bedeutete das Aus. „Obwohl ich mich nicht wirklich krank fühle und die Symptome mild sind, will ich kein Risiko eingehen.“
Nationaltrainer Serge Pauwels zeigte sich niedergeschlagen. „Das ist eine große Enttäuschung. Tiesj hätte bis ins Finale hinein eine wichtige Rolle gespielt. Er hat sich im Höhentraining gezielt auf dieses Rennen vorbereitet. Er war als Straßenkapitän neben Victor Campenaerts vorgesehen und seit Jahren eine feste Größe bei Weltmeisterschaften. Es ist unglaublich schade – für ihn persönlich und für uns als Team.“
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