„Ich kann weder bremsen noch mein Rad richtig benutzen" - Kann João Almeida noch lange Tadej Pogacar helfen?

UAE Team Emirates – XRG dominiert die Tour de France 2025 bislang mit Tadej Pogacar an der Spitze. Doch hinter dem souveränen Leader offenbaren sich Sorgenfalten. João Almeida, einer der wichtigsten Helfer in den Bergen, ist nach einem schweren Sturz auf der 7. Etappe nur noch eingeschränkt einsatzfähig – und sein Verbleib im Rennen ist ungewiss.

Der Portugiese stürzte mit hoher Geschwindigkeit und zog sich dabei nicht nur zahlreiche Schürfwunden, sondern auch einen Rippenbruch zu. „Sie ist gebrochen, aber wenn man bedenkt, wie der Sturz verlaufen ist, hätte es viel schlimmer sein können“, sagte Almeida vor dem Start der nächsten Etappe im Gespräch mit Eurosport. Dass er überhaupt weitermachen kann, ist bemerkenswert – doch sein Zustand wirft Fragen auf.

Vor allem seine eingeschränkte Beweglichkeit bereitet Sorgen. „Meine linke Hand ist nicht gut, mein Finger tut weh, ich kann nicht bremsen oder das Rad richtig bedienen“, erklärte Almeida. Dennoch gab er sich kämpferisch: „Wir sind hier am Start, mal sehen, wie wir den Tag überstehen. Ich versuche, mich so gut wie möglich zu erholen.“

Für UAE wäre ein Rückzug Almeidas ein harter Schlag. Das Team Visma | Lease a Bike bleibt ein täglicher Störfaktor im Kampf um Gelb, und Almeida war als entscheidender Kletterhelfer für Pogacar eingeplant. Zwei flache Etappen am Wochenende könnten nun etwas Luft zur Regeneration bieten.

Doch klar ist: Ein Weitermachen um jeden Preis wird es nicht geben. „Die Gesundheit steht immer an erster Stelle“, betonte Almeida. „Das Team hat mir gesagt, dass ich das tun soll, was ich für das Beste für mich halte, und das werde ich natürlich auch tun.“ Der 25-Jährige will nur dann im Rennen bleiben, wenn er einen Beitrag leisten kann. „Hier zu sein, nur um hier zu sein, ohne meinen Teamkollegen zu helfen, macht keinen Sinn, also werden wir sehen, wie es läuft. Ich werde versuchen, den Tag zu überstehen.“