„Ich hoffe, bei Rennen wie dem Giro d’Italia und der Tour de France stark aufzutreten“ – Cian Uijtdebroeks über seine Ziele mit Movistar

Radsport
durch Nic Gayer
Samstag, 29 November 2025 um 14:00
Cian-Uijtdebroeks-giro
Cian Uijtdebroeks ist der große Winter-Zugang des Movistar Team. Die Spanier landeten einen der überraschendsten Deals des Transfermarkts, als sie den talentierten belgischen Rundfahrer von Team Visma - Lease a Bike verpflichteten. Mit seinem neuen Team hat er große Pläne in den Grand Tours.
An diesem Wochenende ist der Sieger der Tour de l'Avenir 2022 auf den Kanarischen Inseln, um im Rahmen einer Initiative von Gran Canaria 365 den Pico de las Nieves zu befahren. In diesem Kontext gab er den Kolleginnen und Kollegen von Canarias 7 ein ausführliches Interview, in dem er über Ziele in Grand Tours sowie Klassiker wie Flèche Wallonne und Lüttich–Bastogne–Lüttich sprach.

Vorbilder, Idole und frühe Reife

Über seine Vorbilder erklärt Uijtdebroeks, welcher Fahrertyp ihn schon zu Beginn seiner Radsport-Karriere inspirierte: „Ich mochte den Briten Chris Froome sehr, wegen seines Stils.“ Auf die Frage nach spanischen Fahrern, die er bewunderte, hebt er Alejandro Valverde hervor: „Natürlich Valverde, ein super-kompetitiver Fahrer, der auf jedem Terrain auf Sieg fuhr.“ Nun schließt sich Uijtdebroeks dem Team an, in dem sein Idol lange fuhr und dem er bis heute verbunden bleibt. Valverde ist zudem aktuell spanischer Nationaltrainer.
Geht künftig für das Movistar Team an den Start: Cian Uijtdebroeks
Geht künftig für das Movistar Team an den Start: Cian Uijtdebroeks
Mit Blick auf die frühe Reife junger Fahrer reflektiert er, wie sich Vorbereitung und Anforderungen verändert haben: „Es stimmt, dass die Jungen inzwischen früher und spezifischer mit den Profis, mit den Älteren, trainieren. Das führt dazu, dass man auf sportlicher Ebene etwas früher reift. Heutzutage ist dieser Sport viel wissenschaftlicher, alles wird gemessen: Training, Ernährung und Erholung. Logischerweise strebst du größere Langlebigkeit in diesem Sport an und erreichst deinen Leistungsgipfel wohl nicht mit 21.“

Rückkehr zur Form und Ziele für die neue Saison

In den vergangenen zwei Jahren hatte Uijtdebroeks mit Hindernissen zu kämpfen, die seine Entwicklung bremsten. Nervenprobleme im unteren Rücken und Gesäß verhinderten oft Top-Leistungen – ein Thema, das von 05.2024 bis 08.2025 anhielt. Seit seiner Rückkehr zeigt er jedoch deutlich bessere Form und feierte bei der Tour de l'Ain seine ersten Profi-Siege.
Zu seinen Zielen für die neue Saison erklärt er, was er von seiner Entwicklung erwartet und in welchen Rennen er sich zeigen möchte: „Ehrlich gesagt war ich gespannt auf die Strecken der Grand Tours und darauf, welche Strategien das Team für diese Rennen plant. Ich bin sehr motiviert, jetzt, da ich dieses neue berufliche Kapitel beginne. Ich bin jung; ich hoffe, bei Rennen wie dem Giro und der Tour gut abzuschneiden, mich zu zeigen und in Klassikern wie Flèche Wallonne oder Lüttich–Bastogne–Lüttich zu wachsen.“
Auf die Frage, ob ein Grand-Tour-Sieg in der Zukunft möglich sei, erkennt er die Herausforderung an, formuliert aber mittelfristige Ambitionen: „Ein Giro, eine Tour oder die Vuelta? Vielleicht in der Zukunft. Im Moment sehe ich das nicht“, scherzt er. „Aber ich arbeite daran, mich weiterzuentwickeln, und ich würde gerne ein Top-5-Ergebnis bei einer der Grand Tours erreichen, besonders bei der Tour.“
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