„Das härteste Rennen meines Lebens“: Paul Seixas (19!) zeigt herausragende Leistung beim Straßenrennen der Kigali-Weltmeisterschaft

Radsport
Sonntag, 28 September 2025 um 18:25
Paul Seixas
Paul Seixas’ Debüt beim Straßenrennen der Männer-Elite in Kigali endete mit Platz 13, 9:07 Minuten hinter Sieger Tadej Pogacar. Auch wenn der französische Teenager die Top 10 knapp verpasste, war seine Fahrt ein echter Durchbruch: Er kam 40 Sekunden vor seinem Landsmann Pavel Sivakov ins Ziel und war damit bester Franzose.

Beeindruckendes WM-Debüt für Paul Seixas

„Ich bin wirklich glücklich, dass ich das Rennen beendet habe“, sagte Seixas nach dem Rennen erschöpft gegenüber Eurosport. „Ich wollte dem Team so gut wie möglich helfen, besonders Pavel, der unser Anführer war. Am Ende hatte er vielleicht nicht den Tag, den er sich erhofft hatte, und es wurde auf den Pedalen entschieden. Wir haben keine Top 10 oder besser erreicht, aber wir haben viele Erfahrungen gesammelt. Es war so hart im Ziel – wenn du nichts mehr hast, liegt alles im Kopf. Ich freue mich sehr, beendet zu haben, und es wird eine wertvolle Erfahrung für die Zukunft sein.“

Lernen durch Leiden

Das Rennen des 19-Jährigen war geprägt von endlosen Anstiegen, brutalen Kopfsteinpflasterpassagen und dem gnadenlosen Tempo des Elite-Pelotons. Trotz seines jungen Alters hielt Seixas mit einigen der Besten der Welt mit, darunter Tom Pidcock und Primoz Roglic, selbst als das Rennen auf den Rundkursen von Kigali zerfiel.
„Es fühlt sich immer noch seltsam an, mit Typen wie Pidcock oder Roglic zu fahren, besonders wenn man versucht, die Top 10 bei einer Elite-WM zu erreichen“, erklärte Seixas. „Es ist beeindruckend, und ich gab alles, um dranzubleiben und zu beenden. Ich habe die Top 10 nicht erreicht, aber ich konkurriere nicht gegen Unbekannte, also keine Reue. Ich habe ein Maß an Leiden erreicht, das ich selten erlebt habe – wahrscheinlich das härteste Rennen meines Lebens. Ich denke, es wird mir helfen, den nächsten Schritt zu machen.“

Talent mit Zukunft

Auch ohne Podium oder Top-10-Ergebnis markiert Seixas’ Auftritt ihn als Talent, das man im Auge behalten sollte. Seine Fähigkeit, die extremen Anforderungen in Kigali zu meistern, seinem Teamleader zu helfen und etablierte Fahrer hinter sich zu lassen, zeigt eine physische Stärke und taktische Reife, die weit über sein Alter hinausgeht.
Für den jungen Franzosen war das Rennen mehr als nur ein Ergebnis – es war eine unschätzbare Lektion in Ausdauer, Strategie und mentaler Stärke. Die in Ruanda gesammelte Erfahrung dürfte das Fundament für das nächste Kapitel in Seixas’ vielversprechender Karriere bilden.
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