"Ich fühle mich gut und bin bereit, das Rennen zu genießen" – Sepp Kuss über die Dauphine und Tour-Vorbereitung

Radsport
durch Nic Gayer
Dienstag, 10 Juni 2025 um 17:00
kuss vingegaard
Sepp Kuss und Jonas Vingegaard sind ein Erfolgspaar für das Team Visma - Lease a Bike. Gemeinsam haben sie in den vergangenen Jahren zahlreiche Siege eingefahren und bereiten sich aktuell beim Criterium du Dauphine intensiv auf die Tour de France 2025 vor.
„Mir geht es gut. Ich fühle mich gut und bin bereit, das Rennen zu genießen“, sagt der ehemalige Vuelta-a-España-Sieger Kuss im Gespräch mit Cycling Pro Net vor der dritten Etappe. „Heute wird eine harte Etappe, vor allem wegen des anspruchsvollen ersten Abschnitts. Ich freue mich aber auf das Wochenende, um zu sehen, wo wir stehen.“
Bei der Dauphine zeigen Kuss, Vingegaard und das gesamte Visma-Team bereits vielversprechende Leistungen. Das große Ziel, das Gelbe Trikot bei der Tour zurückzuerobern, rückt immer näher. „Wir haben viel als Team trainiert, alle sind in guter Form. Die Trainingsfahrten liefen wirklich gut, und die Stimmung im Team ist ausgezeichnet – da kann man sich nicht beklagen“, berichtet Kuss. „Ich versuche einfach, das Rennen zu genießen und wieder Wettkampfgefühl zu tanken. Die Dauphine ist hart, ich will sie erst einmal überstehen. Bei den Wochenendetappen werde ich mein Bestes geben und dann schauen, wo ich stehe. Die schweren Etappen bei der Tour sind ja noch ein paar Wochen entfernt.“
Bereits auf der ersten Etappe überraschte Vingegaard im Massensprint mit Platz zwei hinter seinem Dauerrivalen Tadej Pogacar. „Er hat immer einen guten Tritt, auch wenn er ihn nicht immer zeigen kann“, sagt Kuss mit einem Lachen. „Die erste Etappe war extrem intensiv, vor allem der Schlussanstieg. Wer die Beine hat, kann da noch einmal richtig Gas geben. Die stärksten Fahrer hier schaffen das, und das zeigt, wie gut Vingegaard aktuell drauf ist.“
„Er wirkt immer ziemlich entspannt“, schließt Kuss ab. „Er hat sich fokussiert und die Dauphine schon einmal gewonnen. Er weiß genau, was es bedeutet, die Tour zu gewinnen. Ich bin sicher, dass er auch versucht, das Rennen zu genießen. Er ist in guter Form, und wenn es am Sonntag einen harten Moment gibt, ist es nie verkehrt, es zu versuchen. Das gibt ihm Selbstvertrauen, besonders nach einer längeren Rennpause. Alles spricht dafür, dass er auf dem richtigen Weg ist.“
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