"Ich bin immer noch sehr motiviert und glaube daran, dass ich gewinnen kann" - Thomas de Gendt peilt in seiner letzten Profisaison ein letztes 'Grand Tour-Hurra' an

Thomas de Gendt, einer der beliebtesten Fahrer im Peloton, wird sehr vermisst werden, wenn seine Profikarriere Ende 2024 zu Ende geht.

"Man tut alles zum letzten Mal, und das ist wichtig, aber die Emotionen werden in den letzten Monaten der Saison eine Rolle spielen", sagte der Belgier bei seiner letzten Mannschaftspräsentation gegenüber Sporza, wobei er die Emotionen seiner letzten Saison noch nicht ganz verarbeitet hat.

Auf die Frage nach seinen Zielen für die Saison 2024 ist de Gendt klar: "Ich will ein Rennen gewinnen. Ich bin immer noch sehr motiviert und glaube daran, dass ich gewinnen kann", sagt der 37jährige, fünffacher Grand Tour-Etappensieger. "Ich träume davon, eine Etappe der Vuelta zu gewinnen. Dann hätte ich bei jeder großen Rundfahrt 2 Etappen gewonnen, eine schöne runde Zahl zum Abschluss."

Ein letzter Auftritt bei der Tour de France scheint jedoch unwahrscheinlich. "Ich habe letztes Jahr versucht, in die Auswahl zu kommen, aber ich habe gemerkt, dass die Konkurrenz zu groß ist. Ich jage ihr nicht nach", bestätigt er.

Für de Gendt geht es 2024 aber vor allem darum, Spaß zu haben. "Ich habe vor 2 Jahren gemerkt, dass hier eine andere Stimmung herrscht. Mit Arnaud De Lie haben wir jemanden, der viel gewinnen kann, und wenn er in der Auswahl ist, strengt man sich noch mehr an", sagt er und lobt seine Teamkollegen von Lotto Dstny. 

"Arnaud ist einer der zukünftigen großen Männer in Belgien und das allgemeine Niveau im Team steigt. Es gibt mehr Freundschaft und Atmosphäre", schließt de Gendt mit einem Lächeln. "Vor ein paar Jahren war das weniger. Damals waren alle im Bus nach dem Rennen ein bisschen traurig, jetzt wird gelacht und gescherzt. Man hat Lust, zum Rennen zu fahren."