Antonio Tiberi fuhr bis zur 14. Etappe einen nahezu makellosen Giro d’Italia 2025. In der Gesamtwertung lag er hinter Isaac del Toro und Juan Ayuso in aussichtsreicher Position – alles deutete auf ein starkes Endergebnis hin. Doch dann kam der Sturz.
Auf den letzten Kilometern krachte der 22-Jährige heftig zu Boden. Zwar erreichte er das Ziel gemeinsam mit seinen Teamkollegen, doch der Schaden war angerichtet: Tiberi verlor wertvolle Zeit und rutschte auf Rang 8 im Klassement ab – mit über drei Minuten Rückstand. Ein bitterer Rückschlag.
„Ich hatte Angst, dass ich mir etwas gebrochen habe“, sagte er nach der Etappe im Gespräch mit Eurosport. „Ich hatte große Schmerzen. Ich bin auf den Bordstein geknallt und zwischen die Räder geraten. Zum Glück habe ich es ins Ziel geschafft. Ein Teamkollege gab mir sein Rad – meines war völlig kaputt. Ich hoffe einfach, dass nichts ernsthaft verletzt ist.“ Tiberi lobte die Hilfe seines Teams: „Alle haben auf mich gewartet – außer Damiano Caruso. Ich hoffe, das war nicht entscheidend.“
Bis zum Sturz fuhr er taktisch klug und perfekt positioniert an der Spitze des Pelotons. Der Unfall kam im denkbar schlechtesten Moment.
Noch schlimmer erwischte es Giulio Ciccone, der das Ziel sichtlich angeschlagen erreichte. Für beide gilt: Die größten italienischen Hoffnungen auf eine Topplatzierung sind mit einem Schlag nahezu verflogen.
Ein rabenschwarzer Tag für den italienischen Radsport.