Giro d’Italia 2025: Australier Luke Plapp enteilt allen auf der 8. Etappe mit spektakulärer Attacke

Radsport
Samstag, 17 Mai 2025 um 17:42
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Luke Plapp vom Team Jayco AlUla hat sich auf der 8. Etappe des Giro d’Italia 2025 eindrucksvoll zurückgemeldet: Der Australier gewann die von Angriffen geprägte Bergetappe als Solist und sicherte sich damit den größten Erfolg seiner bisherigen Profikarriere.
Die erste Phase des Rennens war von hoher Intensität geprägt. Mads Pedersen (Lidl-Trek), Mattia Cattaneo (Soudal – Quick-Step) und Davide De Pretto (Jayco AlUla) setzten sich früh vom Feld ab. Doch das Peloton ließ sich nicht abschütteln – über 40 Kilometer entbrannte ein harter Kampf zwischen Fluchtgruppe und Verfolgern. Beim ersten Zwischensprint holte Pedersen die Maximalpunkte und baute seine Führung im Maglia Ciclamino aus.
Am ersten Anstieg wurden die ersten Ausreißer gestellt, und eine neue Offensive startete: Sechs Fahrer – darunter Nairo Quintana, Romain Bardet und Wilco Kelderman – versuchten sich abzusetzen, wurden aber 125 km vor dem Ziel wieder eingefangen. Kurz darauf konnte sich schließlich eine 20-köpfige Spitzengruppe um Lorenzo Fortunato absetzen.
Fortunato, Träger des Maglia Azzurra, holte sich am Sassotetto die Maximalpunkte der Bergwertung, während das Feld unter Kontrolle von Red Bull – BORA – hansgrohe einen konstanten Rückstand von rund drei bis fünf Minuten hielt. An der Spitze lösten sich Bardet, Fortunato, Steinhauser und Vendrame – eine Gruppe, die sich mehrfach neu formierte.
Die Dynamik änderte sich schlagartig, als Fortunatos Teamkollege Diego Ulissi attackierte und mit sechs weiteren Fahrern – darunter Wilco Kelderman – das vorläufige Maglia Rosa übernahm. Doch auch diese Formation war nicht stabil: Am Montelago setzten sich Ulissi und Kelderman ab, wurden aber vom jungen Igor Arrieta und Luke Plapp eingeholt.
Plapp nutzte die Gelegenheit: Noch vor dem Gipfel des Anstiegs attackierte er erneut, sicherte sich die Bergwertung und begann die Abfahrt als Solist. Von da an ließ er sich den Sieg nicht mehr nehmen. Während hinter ihm Arrieta, Ulissi und Kelderman vergeblich versuchten, die Lücke zu schließen, verteidigte Plapp souverän seinen Vorsprung. Im Kampf um das Maglia Rosa kam es zu einem Astana-internen Duell zwischen Fortunato und Ulissi, während das von Roglics Team kontrollierte Hauptfeld den Rückstand gezielt begrenzte, um den Leader nicht zu gefährden.
Doch an der Spitze spielte das alles keine Rolle mehr: Luke Plapp überquerte als Solist die Ziellinie und feierte einen taktisch perfekten und verdienten Etappensieg – ein echtes Statement des Australiers in einer der spektakulärsten Etappen dieses Giro d’Italia.

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