Remco Evenepoel erlebte auf der 13. Etappe der
Tour de France 2025 einen herben Rückschlag. Der belgische Zeitfahr-Weltmeister und Olympiasieger kam auf dem anspruchsvollen Bergzeitfahren in Peyragudes nicht über Platz 12 hinaus und verlor satte 2:39 Minuten auf Etappensieger Tadej Pogacar. Besonders bitter: Jonas Vingegaard, zwei Minuten nach ihm gestartet, holte Evenepoel noch vor der Ziellinie ein und zog vorbei – ein seltenes und demütigendes Bild für den sonst so starken Spezialisten.
Evenepoel, der nach der 12. Etappe noch auf Rang drei der Gesamtwertung lag, spürt nun den Atem seiner Konkurrenten im Nacken:
Florian Lipowitz,
Oscar Onley und Kevin Vauquelin liegen in der Gesamtwertung nur rund eine Minute hinter dem Soudal–Quick-Step-Kapitän. Sollte sich die Formschwäche fortsetzen, könnte der Belgier sein angestrebtes zweites Tour-Podium bald verlieren.
Im Ziel zeigte sich Evenepoel ungewöhnlich offen und schonungslos:
„Ich hatte nicht die Beine, die ich wollte. Ich fühlte mich leer. Ich hatte mich gut vorbereitet, aber gestern war es nicht gut – und heute war es noch schlechter“, so der 24-Jährige in einem TV-Interview.
„Die Analyse? Es war einfach nicht gut – ziemlich schlecht, wirklich. Der Start war okay, aber nach fünf Minuten im Anstieg war das gute Gefühl weg. Von da an war es nur noch ein Kampf ums Überleben.“
Obwohl Evenepoel weiterhin das Weiße Trikot des besten Jungprofis trägt, wollte er diesem Moment keine allzu große Bedeutung beimessen:
„Im Moment bedeutet das nicht viel für mich. Hoffentlich kann ich mich morgen wieder erholen.“