Geraint Thomas zweifelt an den Hoffnungen seines ehemaligen Teamkollegen Chris Froome auf einen Abgesang bei der Tour de France und sagt: "Er ist ein bisschen verblendet - so höflich, wie man das sagen kann."

Radsport
Dienstag, 05 Dezember 2023 um 17:30
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In der neuesten Folge des Geraint Thomas Cycling Club Podcasts begrüßte der Waliser seinen ehemaligen Team Sky-Chef Chris Froome zu einer sehr interessanten Diskussion.
Eines der Themen, die zur Sprache kamen, war Froomes Wunsch nach einem Tour de France Abschied im Jahr 2024. "Ein Sieg bei der Tour wäre für mich jetzt etwas ganz Besonderes, oder sogar näher dran zu sein, sozusagen mit den GC-Jungs, das wäre ein ganz besonderer Abschluss für mich", sagte der mittlerweile 38-jährige ehemalige vierfache Gewinner des berühmten Maillot Jaune.
Am Ende der Folge äußerte Thomas zusammen mit seinem Podcast-Partner Tom Fordyce jedoch Zweifel an der Realisierbarkeit von Froomes Ambitionen: "Das ist typisch Froomey, er gibt einfach nie auf, er ist ein bisschen verblendet - so höflich wie man es sagen kann", analysiert Thomas ehrlich.
"So ist er eben, er ist ein Gewinner und will gewinnen, auch wenn er davon im Moment noch weit entfernt ist. Aber er arbeitet hart, und das ist es, was er tun will", so der Waliser weiter. "Wir waren ein paar Tage zusammen bei Best Buddies [ein Wohltätigkeitsrennen in Miami] und ich habe gehört, dass er bereits wie ein Monster trainiert. Das ist die eine Sache, die Froomey wahrscheinlich ein wenig zurückhält. Ich glaube, er steckt irgendwie noch in den 2010er Jahren fest, weißt du, was ich meine? Ich glaube, was die Ernährung und so angeht, ist er immer noch ein bisschen mehr in diese Richtung unterwegs als in die des neuen Zeitalters... Ich glaube, er ist da noch ziemlich altmodisch. Aber es wäre schön, wenn er gut abschneidet."