"Für Lefevere!“ – Evenepoel schenkt Quick-Steps 1.000. Sieg dem Altmeister

Remco Evenepoel war beim Einzelzeitfahren der 4. Etappe des Criterium du Dauphine 2025 am Mittwoch ganz klar eine Klasse für sich. Der Belgier krönte seine dominante Vorstellung mit dem Tagessieg – und dem Übernehmen des Gelben Trikots des Gesamtführenden.

"Es war ein hartes Zeitfahren – es hat mich an die Tour de France im letzten Jahr erinnert“, erklärte Evenepoel anschließend gegenüber den Medien. "Das Ziel war, bis zur Zwischenzeit so schnell wie möglich zu fahren und dann in einen gleichmäßigen Rhythmus zu kommen. Der starke Gegenwind nach dem Anstieg hat mir sogar geholfen. So konnte ich meine Aeroposition und die Wattzahlen optimal ausnutzen. Die Pacing-Strategie war heute genau richtig. Ich wollte einfach alles auf den Etappensieg setzen – an die Gesamtwertung habe ich dabei gar nicht so sehr gedacht.“

Dabei sicherte sich Remco Evenepoel laut Angaben seines Teams den angeblich 1.000. Sieg in der Geschichte von Soudal – Quick-Step. Auch wenn diese Zahl von einigen renommierten Statistik-Webseiten im Radsport angezweifelt wird, bedeutet der Erfolg dem Belgier persönlich viel: "Ich bin stolz, Sieg Nummer 1.000 geholt zu haben. Dieser ist für Patrick Lefevere – für alles, was er über die Jahre für dieses Team getan hat. Dieser Sieg ist eine Hommage an seine gesamte Karriere.“

Doch die große Frage bleibt: Kann Evenepoel das Gelbe Trikot bis zum Ende der Rundfahrt verteidigen? Sein Vorsprung beträgt aktuell 16 Sekunden auf Jonas Vingegaard und 38 Sekunden auf Tadej Pogacar – alles ist noch offen.

"Hoffentlich kommen wir morgen sicher durch die Etappe, bevor es dann ins schwere Finalwochenende geht. Wahrscheinlich endet es im Massensprint – aber man weiß ja nie“, sagte Evenepoel abschließend. "Ich bin auf jeden Fall froh, dass der Abstand so groß war, obwohl das Zeitfahren eher kurz war. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Gefühl auf dem Rad – der Anstieg lief genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte. Klar wird der Druck durch die anderen Teams steigen, aber diese Leistung gibt mir auf jeden Fall Selbstvertrauen.“