Favoriten, Startliste und TV-Sender in Europa – Cyclocross-Weltcup Tábor, Runde 1

Radsport
Samstag, 22 November 2025 um 13:30
JorisNieuwenhuis
Am Sonntag, dem 23. November, beginnt in Tabor der erste große Showdown im neuen Cyclocross-Winter. Als letzter der drei großen Cups eröffnet der Weltcup seine Saison – und das gleich mit einem Kurs, der seit Jahren zu den technisch und taktisch anspruchsvollsten im gesamten Kalender gehört. Wir fassen zusammen, wie das Rennen läuft, wer startet, wer favorisiert ist und wo Zuschauer in Europa, den USA und dem Vereinigten Königreich live dabei sein können.

Wo und wann wird übertragen?

Der Weltcup in Tabor umfasst fünf Rennen, darunter die Junioren- und U23-Kategorien am Vormittag. Für die breite Öffentlichkeit stehen jedoch die beiden Elite-Rennen im Fokus.
  • Frauen Elite: Start 13:00 CET, Ziel gegen 13:50 CET
  • Männer Elite: Start 14:30 CET, Ziel gegen 15:35 CET
Wie gewohnt werden die Rennen auf Eurosport und HBO Max/Discovery+ übertragen. Zusätzlich streamt der UCI-YouTube-Kanal beide Elite-Rennen live und kostenlos – ein entscheidender Vorteil für Fans außerhalb Europas.
Darüber hinaus zeigen folgende Sender die Veranstaltung:
Belgien: Telenet PlaySports & Pickx+ Sports
Großbritannien: TNT Sports
USA & Kanada: FloBikes
Frankreich: L’Équipe TV
Niederlande: NOS
Tschechische Republik: Česká Televize
Italien: RaiPlay
Dänemark: TV2
Danmark Slowakei: RTV Sport
Damit ist der Auftakt in Tabor so international präsent wie nie zuvor.

Männer-Elite: Ein breites Favoritenfeld sucht den ersten Weltcupsieg der Saison

Das Männerfeld in Tabor präsentiert einen der ausgeglichensten Kader der letzten Jahre. Mehr als ein Dutzend Fahrer können realistisch um den Sieg fahren – ein seltenes Bild in einem Sport, der oft von wenigen dominanten Namen geprägt wird.
Thibau Nys, Pim Ronhaar und Lars van der Haar treten für Baloise – Glowi Lions an, ein Team, das Tabor traditionell liegt. Joris Nieuwenhuis reist in bestechender Form an, während der neue Europameister Toon Aerts ebenfalls zu den heißesten Anwärtern zählt.
Der amtierende Weltcup-Gesamtsieger Michael Vanthourenhout kennt den Kurs wie kaum ein anderer und wird versuchen, seinen Rhythmus der letzten Jahre wiederzufinden.
Alpecin-Deceuninck schickt ein komplettes Offensivpaket: Niels Vandeputte, Jente Michels und der explosive Tibor Del Grosso-Typ (Achtung: Name im Originaltext fehlt – wird hier nicht ergänzt).
Hinzu kommt das große Kollektiv von Crelan-Corendon, darunter Laurens Sweeck, Joran Wyseure, Emiel Verstrynge, Toon Vandebosch und Witse Meeussen – eine Armada, die taktisch jede Rennphase beeinflussen kann.
Auch Cameron Mason, Felipe Orts und Kevin Kuhn sind Fahrer, die regelmäßig Top-5-Ergebnisse erzielen und gerade auf einem Kurs wie Tabor glänzen können.
Kurz: Die Siegfrage ist weit offen, und der Auftakt kann zum ersten Fingerzeig auf die Hierarchie des Winters werden.

Frauen-Elite: Brand gegen die neue Generation

Im Frauenfeld gibt es eine klare Leitfigur – und viele Herausforderinnen. Lucinda Brand reist als große Favoritin nach Tabor und dürfte auch ohne Fem van Empel, die weiterhin gesundheitlich angeschlagen ist, kaum aus dem Gleichgewicht zu bringen sein. Ihre Konstanz – über 50 Podiumsplätze in Folge – ist in der aktuellen Cross-Szene nahezu beispiellos.
Doch sie trifft auf ein Feld voller jungem, hochmotiviertem Talent. Inge van der Heijden, Europameisterin und zuletzt in starker Form, bringt das Selbstvertrauen eines großen Titels mit. Célia Gery, Leonie Bentveld, Sara Casasola und Marie Schreiber gehören zu jenen Fahrerinnen, die Brand in technischen Passagen oder auf langen Power-Sequenzen tatsächlich unter Druck setzen können.
Der Kurs in Tabor ist bekannt für seine Mischung aus schnellen Wiesenpassagen, rhythmischen Kurven und technisch anspruchsvolleren Abschnitten – ein Terrain, das sowohl dem Punch von Brand als auch der Flow-Stärke von Van der Heijden entgegenkommt.

Ein Weltcup-Auftakt voller Fragezeichen und Chancen

Dass sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen so viele Athleten realistische Siegchancen haben, macht Tabor zu einem der spannendsten Weltcup-Auftakte seit Jahren. Während die „großen Zwei“ der Crosswelt – Mathieu van der Poel und Wout van Aert – erst später in die Saison einsteigen, bietet dieser erste Schlagabtausch neuen Namen die Gelegenheit, die Bühne für sich zu beanspruchen.
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