"Es war sehr wichtig, heute zu gewinnen" – Juan Ayuso meldet sich mit Solosieg bei erster Bergetappe des Giro d’Italia zurück

Radsport
Freitag, 16 Mai 2025 um 18:30
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Die siebte Etappe des Giro d’Italia 2025 wird Juan Ayuso wohl nie vergessen. Der Spanier setzte 500 Meter vor dem Ziel am Schlussanstieg nach Tagliacozzo zur Attacke an und überquerte die Ziellinie als Solist – ein eindrucksvoller Sieg mit Signalwirkung.
Dabei traf sein Angriff vor allem einen Konkurrenten: Primož Roglič. Der Slowene verlor auf dem für ihn eigentlich günstigen Terrain leicht an Boden – ein psychologischer Rückschlag im Kampf um das Rosa Trikot.
Für Ayuso war es der erste Etappensieg bei einer Grand Tour – und das bei seinem Debüt beim Giro. „Es ist ein großer Schritt für mich. Es ist meine vierte Grand Tour. Ich war schon öfter nah dran, aber heute hat es zum ersten Mal geklappt. Das ist etwas ganz Besonderes, woran ich mich immer erinnern werde“, sagte der 21-Jährige im Ziel.
Taktisch fuhr Ayuso klug. Zunächst ließ er Egan Bernal attackieren, der mit starken Beinen Dritter wurde. Doch als Roglič durch Bernals Vorstoß nicht optimal positioniert war, nutzte Ayuso seine Chance. „Ich wusste, dass ich in einem explosiven Finale wie diesem angreifen muss. Ich habe auf meinen Moment gewartet und dann alles gegeben.“ Dieser Erfolg hat für Ayuso eine doppelte Bedeutung: Er bringt ihn zurück ins Rennen nach Zeitverlusten in der ersten Woche – und gibt ihm Rückenwind für die schweren Etappen, die folgen. „Es war wichtig, heute zu gewinnen, auch für das Gefühl. Der Etappensieg gibt mir viel Selbstvertrauen. Morgen hoffe ich gut durchzukommen, denn die Etappe in Siena wird extrem schwer für die Klassementfahrer.“
Mit nur noch vier Sekunden Rückstand auf das Rosa Trikot von Roglič rückt Ayuso endgültig ins Rampenlicht der Giro-Favoriten.
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