„Es war eine der härtesten Etappen meines Lebens“: Jonas Vingegaard kämpft weiter bei der Tour de France

Jonas Vingegaard nutzte die 14. Etappe der Tour de France, um Tadej Pogacar zu testen und ihn erstmals in den Bergen anzugreifen – doch es gelang ihm nicht, seinen Rivalen abzuschütteln. Im Anschluss zog er ein Fazit des letzten Pyrenäentages, an dem er als Dritter ins Ziel kam.

„Wie schon gestern muss ich mit meinen Beinen heute zufrieden sein. Ich glaube, es war eine der härtesten Etappen, die ich je gefahren bin – ein sehr harter Tag für alle. Diese Leistung macht mich glücklich“, sagte Vingegaard im Interview nach dem Rennen.

Team Visma | Lease a Bike hatte mit Sepp Kuss und Simon Yates zwei Fahrer in der Ausreißergruppe und hätte damit ein taktisches Rennen gestalten können. Doch da das Gelbe Trikot keine Schwächen zeigte, war das letztlich wirkungslos. Der Däne folgte den ganzen Tag dem Tempozug von UAE, und als klar wurde, dass Pogacar nicht angreifen würde, setzte Vingegaard selbst vier Kilometer vor dem Ziel zur Attacke an.

„Wir hatten Kuss und Yates in der Ausreißergruppe, die auf den Etappensieg aus waren – sie konnten Arensman am Ende nicht folgen, aber sie haben einen guten Job gemacht. Glückwunsch an ihn“, sagte Vingegaard. Bis zum Schlussanstieg wurde er im Peloton von Matteo Jorgenson und Victor Campenaerts begleitet.

„Ich hatte erwartet, heute am letzten Anstieg anzugreifen. Ich dachte, dass wir in der letzten Phase der Etappe kämpfen würden – und am Ende habe ich es versucht. Es war ein harter Tag, fünf Stunden im Sattel.“

Am Ende des Tages beträgt sein Rückstand auf Tadej Pogacar weiterhin 4:13 Minuten. Solange der Slowene keine Schwäche zeigt, scheint es unwahrscheinlich, dass sich diese Lücke noch schließen lässt. Doch nach zwei brutalen Rennwochen und mit weiteren schweren Bergetappen in der finalen Woche ist noch alles möglich – und Vingegaard wird voraussichtlich weiter versuchen, das Ruder herumzureißen.