"Es scheint, als sei er es nicht mehr gewohnt, bei kaltem Wetter zu fahren" - Sportdirektor rechtfertigt Dylan van Baarles schlechte Ergebnisse bei den Kopfsteinpflaster-Klassikern

Radsport
durch Nic Gayer
Samstag, 06 April 2024 um 10:00
dylanvanbaarle
Dylan van Baarle hat vor zwei Jahren Paris-Roubaix gewonnen, aber seitdem läuft es nicht mehr so gut. Trotzdem setzt Visma - Lease a Bike am kommenden Sonntag in der Hölle des Nordens auf den niederländischen Meister, wie Sportdirektor Arthur van Dongen gegenüber WielerFlits erklärt.
Am vergangenen Sonntag spielte Van Baarle bei der Flandern-Rundfahrt 2024 kaum eine Rolle. "Dylan war wirklich gut", erklärt Van Dongen. "Er war auch im Rennen gut, hatte aber nach dem ersten Mal am Oude Kwaremont einen Reifenschaden. Als ich vorfuhr, um ihm ein Rad aufzuziehen, hatte ich auch einen Reifenschaden an meinem Auto. Er hat sich dann auf dem Hotond ein Rad vom Straßenrand geholt."
Trotz der schlechten Ergebnisse in den letzten Wochen ist Van Baarle nach Aussage seines Sportdirektors in guter Form und sehr fit. "Seit er in Monaco lebt, scheint er es einfach nicht mehr gewohnt zu sein, bei kaltem Wetter zu fahren. Ich bin überzeugt, dass er am Sonntag eine führende Rolle in unserem Team, aber auch im Rennen spielen wird. Auch wenn einiges schief gelaufen ist, haben wir volles Vertrauen in ihn."
"Ich mache mir auch keine Sorgen um seine Form wegen der Krankheit letzte Woche. Das war nur ein Tag", erklärt Van Dongen. "Er konnte sich schnell und gut erholen, was darauf hindeutet, dass seine Basis sehr gut ist. Er konnte das nur aufgrund der Umstände noch nicht zeigen. Das ist sehr unglücklich und traurig, aber es ist eine Tatsache. Das Tolle an Paris-Roubaix ist, dass immer wieder Männer auftauchen, entweder aus der frühen Ausreißergruppe oder Jungs, die nicht viel zu kämpfen haben und gute Beine haben."

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