„Es ist inakzeptabel" - Spanische politische Partei drängt auf Abzug von Israel - Premier Tech von der Vuelta

Die Proteste gegen die Teilnahme von Israel - Premier Tech an Radrennen werden immer lauter. Das Team von Sylvan Adams stand beim Mannschaftszeitfahren der 5. Etappe erneut im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, als eine Gruppe mit palästinensischen Fahnen und politischen Parolen, darunter ein Transparent, die Straße für den entgegenkommenden achtköpfigen Zug blockierte, der fast zum Stillstand kommen musste. Ihre Zeit wurde aufgrund der Unannehmlichkeiten nachträglich korrigiert.

Israel - Premier Tech hat dieses Jahr beim Giro d'Italia etwas Ähnliches erlebt, als Demonstranten versuchten, sie von der Großen Italienischen Rundfahrt auszuschließen, während wir in den letzten Monaten (zu) häufig sehen, wie Fans auf die Strecke rennen.

Die Mannschaft hatte zuvor Maßnahmen ergriffen, um Proteste einzuschränken, z. B. die Verwendung neutraler Farben für den Mannschaftsbus und die Trainingskleidung.

Die Spannung bleibt jedoch hoch, und die Situation ist in Spanien nicht anders. Die spanische politische Partei Izquierda Unida fordert die Regierung auf, den Organisatoren der Vuelta vorzuschlagen, Israel - Premier Tech auszuschließen. „Sicherlich, solange die Maßnahmen des Internationalen Gerichtshofs in Bezug auf die Geschehnisse in Gaza in Kraft bleiben", so die Partei.

„Der auf spanischem Boden ausgeübte Elitesport muss den Verpflichtungen des Staates in Bezug auf die Menschenrechte und das Völkerrecht sowie den Grundsätzen der Nichtdiskriminierung, der Integrität und der sozialen Verantwortung in vollem Umfang gerecht werden. Es ist inakzeptabel, dass Sportmannschaften in Spanien, die zur institutionellen Schönfärberei des Images Israels beitragen, als Ergebnis der Aktionen, die jetzt in Gaza stattfinden, direkt oder indirekt gefördert oder mit öffentlicher Unterstützung normalisiert werden", erklärte die Partei.

Javier Guillén, Rennleiter des spanischen Etappenrennens, betont, dass er Israel - Premier Tech nicht selbst eingeladen hat, sondern dass sich das Team als zweitbestes ProTeam in der UCI-Rangliste eine garantierte Teilnahme gesichert hat. „Sie haben das Recht, teilzunehmen, und wir müssen sie zulassen. Außerdem wurde dem Team von keiner Behörde die Teilnahme untersagt."