Ergebnisse Herren U23-Weltmeisterschaft im Zeitfahren | Jakob Söderqvist dominiert in Kigali und holt das Regenbogen-Trikot

Radsport
durch Nic Gayer
Montag, 22 September 2025 um 16:37
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Der Schwede Jakob Söderqvist hat bei der U23-Weltmeisterschaft im Einzelzeitfahren in Kigali seine absolute Dominanz unter Beweis gestellt und sich mit einer beeindruckenden Leistung das Regenbogen-Trikot vor Nate Pringle und Maxime Decomble gesichert. Das Publikum erlebte ein Spektakel, das mit einem emotionalen Moment begann: Der lokale Fahrer Etienne Tuyizere eröffnete das Rennen und wurde auf der Startrampe frenetisch gefeiert.
Tuyizere setzte die erste Richtmarke, stoppte die Uhr am ersten Zwischenpunkt nach 16:24 Minuten und erreichte den zweiten Kontrollpunkt nach 28:01 Minuten. Mit einer Endzeit von 43:36 Minuten legte er die frühe Bestzeit vor. Hinter ihm reihten sich Said Malale aus Tansania und Tiemoko Diamoutene aus Mali zwar beim ersten Zwischenzeitpunkt ein, blieben jedoch weit hinter dem Tempo des Lokalmatadors.

Der Kampf um die Bestzeiten

Die erste echte Herausforderung kam von Chinas You Li, der am ersten Zwischenpunkt mit 16:11 Minuten die schnellste Zeit markierte und am zweiten Kontrollpunkt mit 27:45 Minuten noch einmal zulegte. Mit 42:56 Minuten übernahm er deutlich die Führung. Kurz darauf schob sich Sloweniens Jaka Marolt an die Spitze. Er erreichte den zweiten Kontrollpunkt nach 27:13 Minuten, festigte am dritten mit 34:06 Minuten seine Führung und stoppte die Uhr im Ziel bei starken 42:13 Minuten.
Das Rennen nahm nun Fahrt auf. Der Pole Mateusz Gajdulewicz pulverisierte die Zwischenzeiten mit 14:57 Minuten am ersten Kontrollpunkt - über eine Minute schneller als jeder Fahrer zuvor. Der Spanier Hector Alvarez hielt als Medaillenhoffnung dagegen und fuhr mit 15:13 Minuten die zweitschnellste Zwischenzeit, 16 Sekunden hinter Gajdulewicz. Dieser bestätigte seine Form und brachte mit 39:52 Minuten die erste Zeit unter 40 Minuten ins Ziel. Alvarez blieb dran, erreichte den zweiten Kontrollpunkt in 25:59 Minuten, 25 Sekunden hinter dem Führenden, und verbesserte sich am dritten Schnitt auf 32:40 Minuten. Im Ziel blieb die Uhr bei 40:04 Minuten stehen, was Platz zwei bedeutete.
Als Spaniens zweiter Fahrer Adria Pericas ins Rennen ging, waren die großen Favoriten auf der Strecke. Nate Pringle setzte mit 14:48 Minuten am ersten Kontrollpunkt ein klares Ausrufezeichen - die bis dahin schnellste Zeit. Direkt danach rollte Jakob Söderqvist von der Rampe, während die Spannung im Kampf um die Medaillen ihren Höhepunkt erreichte.
Im Ziel übernahm zunächst Kanadas Jonas Walton mit 39:51 Minuten die Spitze, eine Sekunde vor Gajdulewicz. Doch nur Minuten später konterte Pringle mit 39:28 Minuten und schob sich an die Spitze.
Währenddessen zündete Söderqvist ein Feuerwerk. Mit 14:22 Minuten am ersten Kontrollpunkt war er ganze 23 Sekunden schneller als alle Konkurrenten. Damit stellte er unmissverständlich klar, dass er Gold anvisierte. Die Konkurrenz lieferte sich weiter ein packendes Rennen: Callum Thornley aus Großbritannien fuhr 39:36 Minuten, wurde aber von Lorenzo Finn (39:33 Minuten) und anschließend von Maxime Decomble (39:28 Minuten) verdrängt.
Um Gold gab es allerdings keinen Zweifel mehr. Söderqvist baute seinen Vorsprung am zweiten Kontrollpunkt auf 30 Sekunden aus und lag am dritten sogar 33 Sekunden vor allen anderen. Der Schwede krönte seine überragende Leistung mit dem Regenbogen-Trikot.
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