VIDEO: Dreister niederländischer Betrugsversuch bei der Tour de la Guadeloupe; von Kameras entlarvt!

Die Tour de la Guadeloupe gilt als eines der exotischsten Rennen im internationalen Radsportkalender. Die 74. Auflage bietet zehn intensive Renntage im karibischen Paradies – doch die zweite Etappe sorgte weniger wegen des spannenden Bergfinishs in Trois-Rivières für Schlagzeilen. Stattdessen ging ein kurioser Vorfall viral: Zwei niederländische Fahrer versuchten, sich heimlich wieder ins Rennen zu schleichen.

Jan van Arckel und Niels Tenniglo (Team GRC) hatten nach Stürzen und technischen Problemen den Anschluss an das Feld verloren. Anstatt das Rennen aufzugeben, entschieden sie sich für eine fragwürdige Taktik: Auf dem lokalen Rundkurs versteckten sie sich zwischen geparkten Autos und warteten auf die nächste Passage des Pelotons, um unbemerkt zurückzukehren.

Der Plan scheiterte kläglich. Zuschauer filmten die Aktion, die Jury reagierte prompt: Beide Fahrer wurden sofort disqualifiziert. „Das ist sehr ernst“, betonte Frédéric Théobald, Präsident des regionalen Radsportkomitees der Guadeloupe-Inseln, gegenüber La Première. „Der Kommissar hat sie während des Rennens ausgeschlossen. Sie fuhren weiter, aber sie waren raus.“

Die UCI ahndete den Regelverstoß mit je 100 Schweizer Franken Geldstrafe und dem Abzug von 20 Punkten. Schwerer als die Strafe dürfte jedoch der Reputationsverlust wiegen – innerhalb des Pelotons müssen die beiden Niederländer nun um ihren Respekt kämpfen.

Kurios: Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits vor zwei Jahren auf niedrigerem Renntempo, als der albanische Meister Ylber Sefa plötzlich Konkurrenten auftauchen sah, die ihm den Sieg entrissen. Damals drückte die Jury ein Auge zu, doch Sefa hat seither kein Rennen mehr in seiner Heimat bestritten.