Soudal - Quick-Step hat am Dienstagmorgen sein Aufgebot für die
Tour de France 2025 bekannt gegeben – und obwohl
Remco Evenepoel im Vergleich zu den Topfavoriten
Tadej Pogacar und
Jonas Vingegaard nicht auf die gleiche mannschaftliche Tiefe zählen kann, schickt das belgische Team eine schlagkräftige Truppe ins Rennen. Im Mittelpunkt: der Olympiasieger selbst, der vor dem Grand Départ klare Ziele formuliert.
„Es ist meine zweite Tour de France und ich freue mich auf den Grand Départ, der nicht weit von Belgien entfernt sein wird“, erklärte Evenepoel in einer Pressemitteilung. „Ich denke, es ist klar, dass ich eine gute Gesamtwertung anstrebe, aber das Wichtigste wird sein, keine Zeit in der ersten Hälfte des Rennens zu verlieren, die sehr nervös sein dürfte, mit vielen Fallen und kniffligen Straßen. Wie im letzten Jahr möchte ich dort eine Etappe gewinnen und eine gute Gesamtwertung erreichen, aber ich werde einen Tag nach dem anderen nehmen.“
So sieht die Quick-Step-Taktik aus
Quick-Step wird die Tour mit einem dualen Fokus angehen: Evenepoel zielt auf das Gesamtklassement, während Tim Merlier bei den Massensprints glänzen soll. Dennoch dürfte die Mannschaftsstruktur klar auf den Kapitän ausgerichtet sein – Merlier hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er auch mit begrenztem Support konkurrenzfähig ist.
In den Bergen wird Evenepoel vor allem auf Valentin Paret-Peintre und Ilan Van Wilder bauen. Paret-Peintre sollte ursprünglich den Giro fahren, fiel jedoch verletzungsbedingt aus und bringt nun frische Kräfte mit. Van Wilder überzeugte zuletzt mit einem Top-10-Ergebnis bei der Tour de Suisse und gilt als verlässliche Stütze am Berg.
Mattia Cattaneo ergänzt das Aufgebot als vielseitiger Helfer – stark im hügeligen Terrain, routiniert in der Positionierung. Gemeinsam mit
Max Schachmann, der seine Form zuletzt stabilisiert hat, sollen sie Evenepoel vor allem auf Etappen mit anspruchsvollem Profil unterstützen.
Mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Mikel Landa musste das Team kurzfristig umdisponieren, doch auch ohne den baskischen Routinier steht ein konkurrenzfähiger Kader bereit. Die Ambition: mindestens ein Etappensieg und ein Spitzenplatz in der Gesamtwertung.