"Drecksäcke" - Mathieu van der Poel Ziel einer schändlichen Fan-Attacke während Paris-Roubaix

Radsport
durch Nic Gayer
Montag, 14 April 2025 um 8:30
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Mathieu van der Poel hat Paris–Roubaix einmal mehr seinen Stempel aufgedrückt. Mit einer überlegenen Vorstellung sicherte sich der Niederländer seinen dritten Sieg in Folge und zementierte damit endgültig seinen Ruf als einer der größten Klassiker-Spezialisten der Radsportgeschichte.
Der Kapitän von Alpecin–Deceuninck dominierte das Rennen in Nordfrankreich mit beeindruckender Souveränität. Hinter ihm kam Tadej Pogacar ins Straucheln – ausgerechnet bei seinem mit Spannung erwarteten Debüt in der „Hölle des Nordens“. Der Slowene hatte Pech und konnte Van der Poel am Ende nichts entgegensetzen.
Doch es war nicht nur van der Poels sportliche Klasse, die für Schlagzeilen sorgte. Auf verstörende Weise geriet er während seiner Solofahrt ins Visier eines Zuschauers. Eine Flasche wurde nach ihm geworfen – ein gefährlicher, rücksichtsloser Angriff, der nur knapp sein Ziel verfehlte. Van der Poel blieb zwar unversehrt, doch der Vorfall schockierte die Radsportwelt.
„Drecksäcke!“, schimpfte Adam Blythe fassungslos bei TNT Sports. Auch Kommentator Rob Hatch zeigte sich erschüttert: „Wer macht so etwas? Wer kommt zu einem Radrennen, um sowas zu tun?“
Trotz allem ließ sich van der Poel nicht aus der Ruhe bringen. Er fuhr seinen dritten Triumph bei Paris–Roubaix souverän nach Hause – ein Kunststück, das bislang nur zwei anderen Legenden des Sports gelungen ist. Mit eisernem Fokus und historischer Klasse schrieb er ein weiteres Kapitel in der Roubaix-Folklore.
„Einfach widerlich“, wiederholte Blythe im Live-Kommentar. „Zum Glück hat es ihn nicht aus dem Tritt gebracht – aber das geht gar nicht. Bleibt einfach zu Hause, wenn ihr so etwas vorhabt.“
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