Der Start der
Tour de France 2025 verläuft für die INEOS Grenadiers bislang nahezu katastrophal. Nach dem Ausstieg von Filippo Ganna bereits auf der ersten Etappe liegen sowohl Geraint Thomas als auch Carlos Rodríguez in der Gesamtwertung schon nach zwei Tagen über eine Minute zurück.
Rodríguez hatte auf der ersten Etappe den entscheidenden Split verpasst und 39 Sekunden eingebüßt. Auch im Finale der zweiten Etappe wurde der Spanier erneut kalt erwischt und verlor weitere 31 Sekunden. „Es war ein etwas stressiger Start in die Tour“,
räumte Rodríguez gegenüber Marca vor dem Start der dritten Etappe am Montag ein. „Gestern hatte ich einfach Pech – ich war schlecht positioniert im entscheidenden Moment. Ich wurde eingeklemmt und hatte am Ende auch nicht die nötigen Beine.“
Auch wenn seine Positionierung im Finale nicht optimal war und er taktisch Fehler machte, ist der vielleicht größte Grund zur Sorge für Carlos Rodríguez, dass ihm schlicht die Beine fehlten. „Vielleicht bin ich am ersten Anstieg zu hart gefahren, und als die anderen am zweiten zurückkamen, konnte ich einfach nicht mitgehen“, erklärte er. „Das sind 30 Sekunden, die ich verloren habe – das ist nie ideal, aber wir werden weiterhin unser Bestes geben und hoffen, dass es in den nächsten Tagen besser läuft.“
Auch wenn der Rückstand von 1:20 Minuten auf das Maillot Jaune natürlich alles andere als ein Traumstart in die Tour de France ist, bleibt der Spanier ruhig: „Natürlich hätte ich lieber keine Zeit auf die anderen Favoriten verloren, aber die Tour de France ist ein langes Rennen – da kann noch alles passieren. Es besteht kein Grund zur Panik oder übertriebenen Reaktionen.“
Die Tage, die Rodríguez am meisten liegen, kommen ohnehin erst noch: „Ich bevorzuge die großen Bergetappen, aber flache Tage gehören eben auch zum Radsport dazu“, so der INEOS-Kapitän abschließend. „Wir müssen auf jedem Terrain konkurrenzfähig bleiben.“