Für Unruhe beim Team
Visma - Lease a Bike sorgte Anfang der Woche eine Interviewserie von Trine Vingegaard Hansen, der Ehefrau von
Jonas Vingegaard. In mehreren dänischen Medien kritisierte sie offen den Umgang des Teams mit ihrem Mann – eine seltene öffentliche Stellungnahme aus dem engsten Umfeld des zweifachen Tour-Siegers.
"Die Medien haben aus dem Nichts eine Geschichte gemacht"
Während die Aussagen in Dänemark hohe Wellen schlugen, bemüht sich das Team nun um Schadensbegrenzung. Jonas Vingegaard selbst äußerte sich vor dem Start der vierten Etappe der
Tour de France 2025 gegenüber dem niederländischen Sender NOS knapp und sichtlich genervt: „Es wurde aus dem Zusammenhang gerissen. Sie hat etwas gesagt, und die dänischen Medien haben aus dem Nichts eine Geschichte gemacht“, sagte der 27-Jährige. „So machen das die Medien. So ist das bei der Tour de France, denke ich. Man hat nur wenig Zeit und verschwendet sie mit etwas, das nicht wichtig ist, anstatt sich auf das Rennen zu konzentrieren.“
Auch Visma-Teamchef
Richard Plugge zeigte wenig Interesse, die Vorwürfe weiter zu kommentieren. Gegenüber Ekstra Bladet erklärte er: „Ich weiß nicht, was passiert ist, und es ist mir egal. Das Wichtigste ist, dass wir als Team zusammen sind und Jonas helfen, die Tour de France zu gewinnen.“
Plugge betonte, dass es bereits vor Monaten gemeinsame Absprachen gegeben habe: „Wir sind hier, um mit Jonas die Tour zu gewinnen. Alles, was wir tun, ist auf dieses Ziel ausgerichtet. Wir haben einen wirklich guten Plan, den wir im Oktober mit ihm und ihr [Trine Hansen] besprochen haben. Sie unterstützt das Team sehr, denn auch sie will, dass Jonas die Tour gewinnt. Sie denkt immer an das Ziel, und das größte Ziel ist es, die Tour mit Jonas zu gewinnen.“