Der Tod von
Andre Drege hat an diesem Wochenende einen dunklen Schatten auf die Welt des Radsports geworfen. Aus allen Ecken des Sports wurden zahlreiche Tribute übermittelt. Während die Polizei den Sturz untersucht, der zu seiner herzzerreißenden Situation geführt hat, werden immer mehr Details darüber bekannt, was den Fahrer des Team Coop - Repsol bei der Österreich-Rundfahrt 2024 zu Fall gebracht hat:
Der Norweger befand sich in der Ausreißergruppe der vierten Etappe, wurde abgehängt und fuhr nach der Hälfte der Etappe den Hochtor-Anstieg hinunter. Zu diesem Zeitpunkt war nur noch ein Fahrer neben ihm: Der
Slowene Jaka Primozic, der nach dem Sturz eine emotionale Nachricht teilte.
Aber die österreichische Polizei versucht zu verstehen, was genau bei dieser Abfahrt passiert ist und hat mit Primozic gesprochen. In einem Interview mit VG hat der Vertreter der österreichischen Polizei, Andreas Lidner, den Vorfall erklärt: "Jaka sah, dass es Probleme mit dem Hinterrad von Dreges Fahrrad gab. Dann kam etwas Weißes aus dem Reifen. Drege fiel dann von seinem Fahrrad, sagte Primožič der Polizei. Die Geschwindigkeit lag in diesem Moment zwischen achtzig und hundert Stundenkilometern, so der Zeuge. "Alles geschah innerhalb weniger Sekunden."
Durch einen Reifenschaden in der rasanten Abfahrt verlor Drege offenbar die Kontrolle über sein Rad und stürzte mit hoher Geschwindigkeit. Aufgrund der großen Tragödie wurde die letzte Etappe des Rennens abgesagt und das Feld der Österreich-Rundfahrt machte stattdessen eine kurze Gedenkfahrt, bei der seine Teamkollegen vor dem Feld fuhren, jeder von ihnen mit einer "171"-Startnummer, die in dieser Woche seine gewesen war.
Das Team teilte am Sonntag nach Abschluss des Rennens die Zeilen: "Die Radsportgemeinschaft ist eine große Familie, und es war unglaublich bewegend, die immense Unterstützung und das Mitgefühl während dieser schwierigen Zeit zu erfahren. Das ist etwas, das wir sehr zu schätzen wissen. Unser Kapitän, unser Freund - wir werden dich nie vergessen."