"Der Giro? Es ist noch nichts entschieden" - Patrick Lefevere schließt eine Teilnahme von Remco Evenepoel in Italien nicht aus, obwohl der Quick-Step-Leader nach einem Unfall 8 Wochen pausieren muss

Remco Evenepoels Pläne für die Saison 2025 wurden Anfang dieser Woche durcheinander geworfen, als der Belgier während einer Trainingsfahrt in seinem Heimatland in einen Unfall mit einem BPost-Auto verwickelt war. Der Chef von Soudal - Quick-Step, Patrick Lefevere, gibt sich jedoch weiterhin optimistisch.

Zu den Verletzungen, die Evenepoel erlitten hat, gehören gebrochene Knochen, ein ausgekugeltes Schlüsselbein und Prellungen der Lunge. Wie Lefevere gegenüber DN Net erklärt, wird der Weg zur Genesung für den zweifachen Olympiasieger nicht einfach sein. "Er braucht Zeit, um sich zu erholen", räumt der Soudal - Quick-Step-Chef ein und schlägt einen möglichen Zeitplan für die Rückkehr seines Teamleaders ins Training vor: "Im schlimmsten Fall muss er schätzungsweise acht Wochen auf das Rad verzichten."

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Trotz einer möglichen achtwöchigen Radpause bedeutet die Tatsache, dass sie Anfang Dezember stattfindet, dass der Kalender 2025 für Evenepoel noch offen ist. "Er hatte sein Programm noch nicht aufgestellt oder zumindest noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen", schätzt Lefevere ein. "Wir haben bereits der Tour Down Under in Australien eine Absage erteilt, bei der Remco starten wollte."

Selbst bei den Grand Tours ist noch alles offen. Evenepoel hatte im Laufe seiner Karriere eine schwierige Beziehung zum Giro d'Italia. Bei seinen letzten beiden Auftritten bei der italienischen Grand Tour schied er jeweils aus, insbesondere bei der Ausgabe 2023, als er das Maglia Rosa trug, weil ein Covid-Test während eines Ruhetags positiv ausfiel.

"Der Giro? Das ist noch nicht entschieden", meint Lefevere, der das Rennen trotz der schweren Verletzungen seines Leaders in der Vorsaison nicht ausschließen will. "Die einzige Gewissheit (in Evenepoels Programm für 2025, Anm. d. Red.) war die Tour de France", schließt Lefevere und betont, dass eine Verbesserung seines dritten Platzes in der Gesamtwertung bei seinem Tour-Debüt in diesem Sommer das Hauptziel für den Belgier im kommenden Jahr bleibt.