"Das ist moderner Radsport" - Tobias Johannessen geht an die Hitzeschmerzgrenze, Extremtraining für die Tour de France

Radsport
Mittwoch, 02 Juli 2025 um 12:00
tobiasjohannessen
Tobias Johannessen überlässt in seiner Tour-Vorbereitung nichts dem Zufall. Der norwegische Kletterer von Uno-X Mobility hat sich wenige Tage vor dem Start der Frankreich-Rundfahrt einem radikalen Hitzetraining unterzogen, das selbst Experten staunen lässt.
Obwohl die Temperaturen ohnehin schon hoch waren, setzte Johannessen noch einen drauf: Er wickelte sein Rad in Müllsäcke ein, trug diese zusätzlich um seinen Körper und sogar um den Kopf. Dazu zog er Handschuhe an und schichtete fünf Jacken übereinander. Auf Instagram berichtete er, dass seine Körpertemperatur dabei auf stolze 39,6 Grad Celsius kletterte – bei einem Schweißverlust von 2,5 Litern.
„Ein norwegischer Fahrer ist jetzt ein bisschen besser an Hitze gewöhnt. Das ist moderner Radsport“, schrieb der 24-Jährige dazu lakonisch.
Hitzetraining gilt mittlerweile als fester Bestandteil moderner Trainingsmethoden. Vor allem bei der Tour de France kann die Belastung durch Hitze in Südfrankreich oder den Alpenetappen entscheidend sein. Durch gezielte Hitzebelastung lässt sich die Thermoregulation verbessern, das Blutplasma-Volumen erhöhen und die Ausdauerleistung unter Extrembedingungen steigern.
Johannessen will also bestens gewappnet sein, wenn es im Juli wieder heißt: Wer kühlt besser, fährt weiter.
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