Die 12. Etappe der
Vuelta a Espana endete mit dem zweiten Sieg von
Juan Ayuso in diesem Jahr nach einem packenden Sprint gegen Javier Romo. Beide hatten sich an den Hängen der Collada de Brenes von einer großen Ausreißergruppe gelöst und hielten die Verfolger auf der langen Anfahrt erfolgreich auf Distanz. Zunächst sah es so aus, als würde Ayuso das Finale alleine bestreiten, doch Romo schloss zu ihm auf und ließ sich nicht mehr abschütteln. Da die beiden auf den letzten Kilometern zunehmend taktierten, fiel die Entscheidung erst auf den allerletzten Metern. Mit dem besseren Timing und der nötigen Ortskenntnis setzte sich Ayuso schließlich auf der Ziellinie durch. Es war sein zweiter Etappensieg bei dieser Vuelta und der fünfte für das
UAE Team Emirates - XRG.
„Wir fahren hier in der Heimat von Matxin, das hat mich sehr motiviert. Als ich jünger war, bin ich viel in dieser Region gefahren und habe hier sogar einmal Urlaub gemacht“, erklärte Ayuso nach dem Rennen und verriet, dass er das Terrain genau kannte.
Ortskenntnis als Schlüssel zum Erfolg
Da Ayuso wusste, dass es auf einen Sprint hinauslaufen würde, spielte er seine Erfahrung mit der Strecke geschickt aus. „Da ich die Straße gut kenne, wusste ich, wie ich den Sprint timen musste. Aber ich war mir nicht sicher, denn nach einem harten Rennen weiß man nie. Ich war ein bisschen nervös, und auf den letzten Kilometern wurde ich aus dem Auto heraus aufgefordert, nicht mehr mitzumachen. Das gefällt mir nicht, aber manchmal muss man es clever angehen, wenn man gewinnen will.“
Der entscheidende Moment des Tages kam am Collada de Brenes, wo die stärksten Fahrer das Tempo anzogen und den Rest distanzierten. „Ich habe am härtesten Teil des Anstiegs attackiert. Davor hatte Marc Soler einen tollen Job gemacht. Er hat sich unglaublich angestrengt, um die Kontrolle zu behalten“, lobte Ayuso seinen Teamkollegen.